Absagen am laufenden Band
Vinschgau - Die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus haben auch das wirtschaftliche, kulturelle, gesellschaftliche und religiöse Leben im Vinschgau gehörig durcheinandergewirbelt und teilweise massiv eingeschränkt. Betroffen sind mehr oder weniger alle. Besonders arg ist die Situation für die Tourismuswirtschaft, speziell für die Winterskigebiete und die Hotellerie. Auch Märkte und viele andere Veranstaltungen fallen dem Coronavirus zum Opfer, so zum Beispiel der traditionsreiche Landsprachmakt in Goldrain, der in der Regel immer am 17. März stattfindet. Wie der Latscher Bürgermeister Helmut Fischer dem der Vinschger bestätigte, sah sich die Gemeinde als Veranstalterin des Marktes außerstande, die Maßnahmen gegen die Coronavirus-Ausbreitung einzuhalten: „Es ist praktisch unmöglich, bei diesem Markt, der normalerweise sehr großen Zuspruch erlebt, einen Abstand von einem Meter zwischen den Besuchern zu garantieren.“ Zu den Vorbeugemaßnahmen insgesamt hielt Fischer fest, „dass diese gut aufeinander abgestimmt sein sollten.“ Gefragt seien Maßnahmen, die tatsächlich einen Sinn haben und deren Sinnhaftigkeit die Bürger auch nachvollziehen können. „Während zum Beispiel kleine Veranstaltungen abgesagt werden, fahren Busse und Züge ungehindert weiter“, bemerkt Fischer. Zu den vielen Veranstaltungen, die abgesagt werden mussten, zählen u.a. auch die Schlanderser Gesundheitstage.