Alkomat nur selten im Einsatz

Publiziert in 40 / 2018 - Erschienen am 20. November 2018

Schlanders - Mit detaillierten Informationen rund um das Alkoholmessgerät der Gemeindepolizei wartete BM Dieter Pinggera bei der Gemeinderatssitzung am 15. November auf. Peter Raffeiner (Süd-Tiroler Freiheit) hatte dazu im Vorfeld eine Anfrage gestellt. Die Gemeinde hat das Gerät über einen Leasingkauf erworben. Nach 12 Monatsraten zu je 600 Euro gehört der Alkomat der Gemeinde. Neben diesem Messgerät gibt es im Bezirk Vinschgau laut Pinggera nur noch ein Alkoholmessgerät, und zwar jenes der Carabinieri von Schlanders. Ein Problem für alle sei die Eichung der Geräte. Die Eichung, also die Prüfung der Geräte, kann ausschließlich bei einer dafür vorgesehenen Stelle in Mailand erfolgen. Zumal in der Regel mit einer Wartezeit von 8 Monaten zu rechnen ist, können die Geräte nur wenige Monate im Jahr tatsächlich eingesetzt werden. „Unser Alkomat wurde seit Juli bis jetzt nur sehr selten eingesetzt. Die Testergebnisse waren fast immer negativ“, sagte Pinggera. Beim schweren Unfall, der sich am Abend des heurigen „Sealamorktes“ in Glurns ereignet hat, hätten die Carabinieri um den Einsatz des Gerätes ersucht. Was das Thema Strafen betrifft, so fließen nur die Bußgelder für verwaltungsrechtliche Strafmaßnahmen in die Gemeindekasse. Diese Maßnahmen sind dann vorgesehen, wenn sich der festgestellte Alkoholgehalt im Blut zwischen 0,5 und 0,8 Promille beläuft. Werden die 0,8 Promille überschritten, ist mit strafrechtlichen Folgen zu rechnen. Bei Verkehrsunfällen sind Alkoholtest laut Gesetz verpflichtend vorgesehen. Angekauft hat die Gemeinde das Testgerät in erster Linie als Präventionsmaßnahme. Radargeräte gibt es im Vinschgau übrigens 5. Eines davon kann auch nachts eingesetzt werden.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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