Antrag für Konzept zur „Lacke“ abgelehnt
Partschins - Für reichlich Diskussion sorgte bei der Sitzung des Partschinser Gemeinderates am 28. November ein Beschlussantrag der Bürgerliste für die Erarbeitung eines Projektes bzw. Konzeptes zum Fischerteich in Rabland. Zumal der Teich seit über einem Jahr „stillgelegt“ sei, um die invasive Pflanze „Elodea nuttallii“ zu entfernen (siehe Bericht oben), sollte diese Zwangspause genutzt werden, „um ein Konzept für diesen besonderen Ort auszuarbeiten“, welches allen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde zugutekommt. Der Antrag sah vor, „in der Umweltkommission, unter Berücksichtigung der behördlichen Vorgaben und unter Einbeziehung der zuständigen Behörden, der Grundeigentümer sowie aller weiteren davon betroffenen Parteien, ein Projekt für den Fischerteich auszuarbeiten.“ Den interessierten lokalen Vereinen und Verbänden hätte die Möglichkeit geboten werden sollen, sich einzubringen. Die Erarbeitung hätte möglichst schnell beginnen sollen, in jedem Fall vor der definitiven Befüllung der „Lacke“. Laut Sabine Zoderer (Freie Wähler Partschins) hätte man mit den Grundeigentümern und dem Fischerverein bereits vor der Einbringung dieses Beschlussantrages reden sollen. Die Befürchtung, dass man mit der Genehmigung des Antrages den Grundeigentümern – es handelt sich um rund ein Dutzend – und dem Fischerverein sozusagen vor den Kopf stoßen könnte, wurde auch seitens mehrerer SVP-Ratsmitglieder geäußert. Trotz der Beteuerungen von Benjamin Schupfer, Jutta Pedri und weiterer Mitglieder der Bürgerliste, wonach der Antrag ausdrücklich vorsehe, auch die Eigentümer und interessierten Vereine von Anfang an mit ins Boot zu holen, stieß der Beschlussantrag bei der SVP und den Freien Wählern auf keine Zustimmung. Laut Vizebürgermeister Walter Laimer würde man das Pferd mit einem derartigen Beschlussantrag von hinten aufzäumen. Ähnlich äußerten sich auch Bürgermeister Alois Forcher und weitere SVP-Ratsmitglieder: Man könne nicht über die Köpfe der Eigentümer hinweg handeln. Bei der Abstimmung, auf welche die Bürgerliste bestand, stimmten alle anwesenden Mitglieder der SVP und Freien Wähler gegen den Antrag.
