Auch ohne SS 38...

Publiziert in 9 / 2017 - Erschienen am 15. März 2017
....eine abendfüllende Sitzung Partschins - Bei der 1. Gemeinderatssitzung des Jahres 2017 reichte es auch ohne Um­fahrungsdiskussion zu einem fast vierstündigen Programm. Für die erste Diskussionsstrecke sorgten eine Anfrage und zwei Beschlussanträge. Seit Dezember wollten die Räte Dietmar ­Weithaler, Gertraud Gstrein (Süd-Tiroler Freiheit), Christian Pföstl und Matthias Fleischmann (Die Freiheitlichen) wissen, wie viele Stunden die Stadtpolizei Meran für Partschins aufwende, welchen Anteil dabei der Nachtdienst habe, wie viele Geschwindigkeitsübertretungen, wie viele Parkverstöße es gegeben habe, was über Speed-Boxen kassiert wurde und wie viel der Dienst koste. Der Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit, Bürger - sprich Anrainer - bei öffentlichen und gewerblichen Bauten einzubeziehen, wurde mehrheitlich abgelehnt. Alle Projekte über 1 Million Euro würden im Rat besprochen, argumentierte Bürgermeister ­Albert Gögele, jeder Bürger habe in der Fragestunde die Möglichkeit mitzureden. Bei gewerblichen oder privaten Projekten mitreden zu lassen, bedeute, dass die Gemeinde eine Vermittlerrolle einnimmt. Positiv behandelt wurde der Wunsch der gesamten Opposition, die Bauordnung anzupassen, um Lärmbelästigungen zu vermeiden. Der Bürgermeister schlug vor, das Anliegen in der Umweltschutzkommission zu behandeln. Von einer Abstimmung wurde abgesehen, weil die Räte der Freiheitlichen abwesend waren. Zügig abgehandelt wurde die Neugestaltung und Pflege bestehender Grünflächen. Keine Einwände gab es auch gegen die Abänderungen in der Friedhofsordnung. Auch eine Flächenumwidmung in Rabland und eine Zonenumwidmung in Partschins beanspruchten kaum Zeit. Länger musste sich der Rat mit dem neuen Campingplatz beschäftigen. Das Projekt war wegen fehlender Unterlagen von der Raumordnungskommission abgelehnt worden. Für die Arbeitsgruppe „Lebensraum Partschins“ betonte Tourismusreferentin Birgit Egger Wert und Vorteile eines Campingplatzes für alle Wirtschaftsverbände in der Tourismusgemeinde. Zu vielen Wortmeldungen kam es beim Thema Verbindungsweg Richtung „Gampl“ im Bericht von Vizebürgermeister Luis Forcher. Walter Laimer, Karl Moser, Egger und Bürgermeister Gögele warnten vor Eingriffen in sensible Gebiete. Zudem wäre auch ein Trinkwasserschutzgebiet betroffen. Referentin Egger nannte an dieser Stelle die Betriebszahlen der Texelbahn. Die 95.000 „Durchgänge“ seien das drittbeste Ergebnisse seit der Eröffnung. Referent Hartmann Nischler kündigte die Neugründung des Bildungsausschusses an und das Interesse einer Raftinggruppe, in Rabland eine Station zu errichten. Referentin Evelyn Tappeiner berichtete von den Fortschritten am Bau des Seniorenheims und von den Jugendräumen im Schwimmbad. s
Günther Schöpf
Günther Schöpf
Vinschger Sonderausgabe

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