Die Wandergesellen Loris (links) und Max in Schlanders.

Auf der Walz

Publiziert in 40 / 2016 - Erschienen am 9. November 2016
Schlanders - Mindestens 3 ­Jahre und einen Tag dürfen Wandergesellen nicht in ihren Heimatort zurückkehren. Wer den Entschluss fast, auf die Walz zu gehen, muss ledig sein und einen untadeligen Ruf haben. „Und auch schuldenfrei muss er sein und sich immer ehrbar und zünftig verhalten“, erzählten die Wandergesellen Max und Loris am 3. November in Schlanders dem der Vinschger. Max ist Zimmermann, stammt aus Flensburg im Norden Schleswig-Holsteins und ist seit rund eineinhalb Jahren auf Wanderschaft, seit einiger Zeit zusammen mit Loris. Der aus Zürich stammende Steinbildhauer Loris ist bereits seit über 4 Jahren auf der Walz und hat die vorgegebene Mindestzeit somit überschritten. Max und Loris stimmten darin überein, dass man als Wandergeselle weit herumkommt, Land und Leute kennenlernt und vor allem Erfahrungen sammelt, die für das spätere Berufsleben nützlich sein können. Max und Loris hatte es vor einigen Tagen in den Vinschgau verschlagen. „Wir ­suchen Arbeit“, so die Gesellen. Sie wussten, dass vor einiger Zeit auch ein junger Vinschger als Wandergeselle aufgebrochen war. Es ist dies der Fliesenleger Johannes Abart aus Schleis, der am 16. Mai dieses Jahres in der traditionellen Kluft sowie mit dem typischen Wandergepäck und Wanderstock in die Fremde gezogen war. Sepp
Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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