Martell im neuen „Kletterhimmel“ (Auf. René Holzknecht)

Auf Friedensmission und im Kletterhimmel

Publiziert in 4 / 2017 - Erschienen am 8. Februar 2017
Der AVS Martell betreut junge Vinschger Kletterer, rüstige Senioren, tüchtige Skitouren-Geher und geschichtsbewusste Pioniere. Martell - Peter Altstätter und sein Ausschuss in der Alpenvereinssektion Martell beweisen seit Jahren, dass alle Generationen im selben Verein miteinander auskommen und sich erfolgreich ergänzen können - zum Wohle eines ganzen Tales. „2016 war für uns wieder ein erfolgreiches und veranstaltungsreiches Jahr“, eröffnete der Vorsitzende den Rückblick und verwendete viel Zeit für die „Marmotta-Trophy“, seit nunmehr 10 Jahren das internationale Ereignis für Skitourengeher und Skibergsteiger. Er teilte mit, dass die Jubiläumsveranstaltung 2017 an 2 Wochenenden mit dem Aufstiegsrennen zur ­Marteller-Hütte am 4. März beginne, am 18. März mit dem Sprint auf Grogg fortgesetzt und mit dem „Klassiker“ am 19. März ende. Es folgte der Blick zurück auf 34 alpine Ereignisse durch Peter Altstätter und auf 9 Initiativen durch Jugendleiterin Evelyn Altstätter. Von 30 Einsatzen, darunter im Erdbebengebiet Amatrice, berichtete der scheidende Obmann des Bergrettungsdienstes, Andreas Fleischmann. Er stellte als neuen Rettungsstellenleiter Egon Eberhöfer vor. Welches Betätigungsfeld der AVS für die Senioren bereit stellte, wusste Regina Marth Gardetto eindrucksvoll darzustellen. 1.692 Personen hätten an den 21 Fahrten teilgenommen. Meistens mit 2 Bussen und in Zusammenarbeit mit anderen Vinschger Ortsstellen ging es ins nahe Ausland und in die Nachbarprovinzen, erzählte Gardetto. Weit über die 3.000er Grenze hinauf reichten die Markier-Aktionen von Adolf Altstätter, der zusammen mit Sepp Walder auch die Peder-Hütte betreute. Um zwischen Landesverwaltung und Pächtern zu vermitteln wurde Roman Eberhöfer zum „Hüttenwart“ für die Marteller- und die Zufall-Hütte ernannt. Zu den „Highlights 2016“ zählte Peter Altstätter die Sicherung der 3 Kanonen am Eiskofel mit Hilfe des Amtes für Wildbachverbauung, der Gemeindeverwaltung und vieler Freiwilliger. Das Projekt werde im August mit einer Friedensfeier gemeinsam mit dem CAI Valfurva abgeschlossen. Sektionsgründer Erwin Altstätter sei dabei, dazu mit dem wohl besten Kenner der Ortlerfront, Manfred ­Haringer, eine Broschüre zu verfassen, teilte der Vorsitzende mit. Das 2. Großprojekt, das die Sektion vom April bis 22. Dezember 2016 in Atem gehalten habe, waren Ausbau der Kletterhalle und Neubau des Kletterturmes in Trattla mit inzwischen 100 Routen. Kletterreferent René Kuppelwieser und der Trainer des Kletterteams Vinschgau, Philipp Oberhammer, berichteten von 16 Baube­sprechungen, von Routenbauen und Kletterkursen in Grundschulen. Die 4-tägige Kletterfahrt nach Finale Ligure, die Erkundung von Kletterhallen in Oberitalien und das Kletterfest „Climb the Wall“ an der Staumauer unterstrichen den Kletterschwung in Martell. Günther Schöpf
Günther Schöpf
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Vinschger Sonderausgabe

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