Ausnahme für Schlanders
Publiziert in 43 / 2016 - Erschienen am 3. Dezember 2016
Rom/Schlanders - Das gesamtstaatliche Geburtenkomitee hat eine Ausnahmegenehmigung für die Geburtenstation am Krankenhaus Schlanders gewährt. „Wir sind erleichtert, dass wir mit unseren Argumenten die Behörden in Rom überzeugen und die Geburtenstation in Schlanders erhalten konnten“, sagte Landesrätin Stocker. Ausschlaggebend für den Beschluss sei „einzig und allein die orographische Lage“ gewesen. Stocker: „Die Fahrtzeiten für werdende Mütter liegen derzeit im Falle der weitesten Anreise aus Langtaufers etwas unter eine Stunde und hätten sich mit einer Fahrt in das Krankenhaus Meran auf über eineinhalb Stunden erhöht.“ Allerdings sei die Ausnahmegenehmigung unter zwei Bedingungen erteilt worden. So sei dem Land nahe gelegt worden, ein Organisationsmodell zu entwickeln, „das auf eine enge Zusammenarbeit mit einer nahegelegenen Geburtenstation, in diesem Fall am Krankenhaus Meran, mit mehr als 1.000 Geburten pro Jahr und einem Austausch der medizinischen Fachkräfte gründet.“ Zudem sei zur Sicherheit von Mutter und Kind ein 24-Stunden-Aktivdienst folgender vier Berufsgruppen zu gewährleisten: Hebamme, Gynäkologe, Anästhesist und Kinderarzt. red
Redaktion