Die Vorbereitungsarbeiten für die Einführung von Kunststoffrohren in den Betonstollen in St. Valentin a.d.H. sind im Gang.
Die Vorbereitungsarbeiten für die Einführung von Kunststoffrohren in den Betonstollen in St. Valentin a.d.H. sind im Gang.
Die Vorbereitungsarbeiten für die Einführung von Kunststoffrohren in den Betonstollen in St. Valentin a.d.H. sind im Gang.
Die Vorbereitungsarbeiten für die Einführung von Kunststoffrohren in den Betonstollen in St. Valentin a.d.H. sind im Gang.
Hanspeter Staffler

Betonstollen in St. Valentin wird geöffnet

Publiziert in 37-38 / 2021 - Erschienen am 9. November 2021

St. Valentin - Die Arbeiten am Betonstollen in St. Valentin auf der Haide sind im Gang. Vor wenigen Tagen wurde damit begonnen, den Druckstollen unmittelbar nach der Rohrbrücke („Ponte Canale“) zu öffnen. Sobald die Öffnung groß genug ist, werden glasfaserverstärkte Kunststoffrohre in den Stollen eingeführt, und zwar auf einer Länge von ca. einem Kilometer. Mit dieser Maßnahme, die rund 8 Millionen Euro kostet, will Alperia die Wasseraustritte in St. Valentin endgültig in den Griff bekommen. Die Arbeiten sollen rund 4 Monate dauern. Die jetzige Freilegung und Öffnung zeigen die Größe des Stollens: er hat einen Innendurchmesser von 3 Metern und eine Wandstärke von einem Meter. Was die genauen Ursachen der Wasserausritte betrifft, so wurde beim Landesgericht Bozen ein Beweissicherungsverfahren eingeleitet, „in dessen Rahmen die Ursachen und Haftungen für die Ereignisse festgestellt werden müssen“. Dies hat Landesrat Giuliano Vettorato am 18. Oktober in Beantwortung einer Anfrage des Landtagsabgeordneten Hanspeter Staffler von den Grünen mitgeteilt. Alperia habe es für notwendig erachtet, eine private Baustelle in unmittelbarer Nähe des Bereichs, in dem es zu den Überschwemmungen gekommen ist, „in die Ermittlungen der möglichen Ursachen der in St. Valentin auftretenden Phänomene einzubeziehen.“ Die Arbeiten an der Baustelle bleiben laut Vettorato bis zum Abschluss des Beweissicherungsverfahrens eingestellt. Auf die Frage von Staffler, dem als ehemaligem Zivilschützer die Sicherheit der Menschen besonders am Herzen liegt, „wie die Sicherheit der Obervinschgauer Bevölkerung bei einem größeren Leck im 70 Jahre alten Druckstollen garantiert werden könne und ob das heißen würde, dass das gesamte eingestaute Wasser des Reschensees über dieses Leck abfließen müsste“, schreibt Vettorato: „Für den Triebwasserstollen ist ein solches Leck nicht vorhersehbar. In diesem Fall würde der Triebwasserstollen mit den Absperrorganen abgesperrt werden. Die Absperrorgane sind vorhanden (doppelte Fassungswand in Serie), funktionieren einwandfrei, werden regelmäßig geprüft und würden bei einem Leck geschlossen werden.“ Staffler wertet diese Antwort zwar als beruhigend, hält es aber dennoch für notwendig, „sämtliche Teile der Gesamtanlage grundlegend zu sanieren oder auszutauschen.“

Josef Laner
Josef Laner

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