Das Heilige Jakobsjahr in Söles
Glurns/Söles/Santiago de Compostela - 2021 ist das Jubeljahr des Jakobsweges, weil der Tag des Apostels Jakobus am 25. Juli auf einen Sonntag gefallen ist. In diesem Jahr werden allen Jakobspilgern die Sünden erlassen. Am letzten Freitag im Juli 2021 war es keine Pilgerschar, die am traditionellen Bittgang von St. Pankraz in Glurns zum Kirchlein St. Jakob in Söles teilnahm und zum kurzen Gebet an den Kreuzwegstationen des Ton-Künstlers Franco Berluti verharrte. Es waren der neue Pfarrer von Glurns, Roland Mair, Glurnser Bürger, Verwandte und viele Freunde der Familie, die der Einladung von Christine und Walter Rizzi gefolgt waren. Nach der würdevollen Messfeier mit Gesang und musikalischer Begleitung durch Gernot Niederfriniger am Hackbrett und Lukas Punter am Spinett ging Walter Rizzi auf seine persönlichen Gründe der Feier im Heiligen Jakobsjahr ein. Er erinnerte an den Grundkauf in Söles, den zufälligen Erwerb der Kirchenruine und deren Entdeckung als älteste Jakobskapelle Tirols. Er dankte dem Landeskonservator Helmut Stampfer, dem Architekten Kurt Stecher und dem Archäologen Hans Nothdurfter. Die Wiederweihe durch den Marienberger Abt Bruno Trauner vor 25 Jahren nannte Rizzi „einen nicht angestrebten Zufall“. Fast am Todestag des Latscher Orgelvirtuosen Dieter Oberdörfer habe einer seiner Schüler, der Marienberger Organist Lukas Punter, diesen Jakobstag mitgestaltet. Der bedeutenden Ereignisse nicht genug gratulierte Walter Rizzi seiner Frau Christine zum 50. Hochzeitstag und kündigte die Taufe seines jüngsten Enkels Elias an. Der besondere Jakobstag endete mit Franz von Assisi‘s „Sonnengesang“, umgeschrieben in Burggräfler Dialekt durch drei Schulfreunde von Walter Rizzi.