„Das kann es nicht sein“

Publiziert in 24 / 2018 - Erschienen am 10. Juli 2018

Nördersberg - Zeitungen werden einfach auf die Postkästen gelegt und mit Steinen angeschwert, in den Postkästen selbst landen Briefe, deren Adressaten ganz anderswo wohnen, Briefe von Banken liegen offen herum. Über diese und weitere Missstände bei der Postverteilung am Nördersberg in der Gemeinde Schlanders beklagt sich der ehemalige Gemeindereferent Walter Gurschler. „Zu derartigen Zuständen kommt es immer dann, wenn der Briefträger Egon Alber, der seinen Dienst super verrichtet, im Urlaub ist“, sagte er dem der Vinschger. Gurschler erinnert an die Zeit, als die Postkästen aufgestellt wurden: „Man hat uns damals versprochen, dass der Dienst funktionieren wird. Es wurde auch zugesagt, dass Einschreibebriefe direkt zu den Höfen gebracht werden.“ Mittlerweile sei es leider so, „dass wir die Post nicht einmal mehr selbst in Schlanders abholen können, sondern wir müssen jetzt dafür bis nach Latsch fahren.“ Es sei mehr als bedauerlich, dass es nicht gelingt, eine halbwegs funktionierende Postverteilung zu gewährleisten. Zusätzlich zu den genannten Missständen würde zum Teil auch der Schutz persönlicher Daten gefährdet. Besonders arg sei das Problem laut Gurschler immer dann, wenn es zu Urlaubs-Vertretungen kommt. Es sei mehr als unverständlich, dass die Post nicht imstande sei, den Verteilerdienst so durchzuführen, „wie es vereinbart wurde.“ Und auch an die Politik appelliert er: „Was nützt es, wenn das Land viel Geld bereitstellt und der Dienst nicht besser, sondern zusehends schlechter wird?“ Diese Frage stellen sich mittlerweile viele.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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