David Frank bei der Vorstellung der „Südtiorler Kaminwurze“ in Bozen.
David Frank bei der Vorstellung der „Südtiorler Kaminwurze“ in Bozen.

„Das stärkt die Berglandwirtschaft“

Publiziert in 6 / 2024 - Erschienen am 26. März 2024

Bozen/Vinschgau - Seit Kurzem gibt es ein neues Südtiroler Qualitätsprodukt. Es ist dies die „Südtiroler Kaminwurze“. Die Vorarbeiten für die Vergabe des Qualitätszeichens hat der aus Matsch gebürtige Agronom David Frank koordiniert, der bei IDM Südtirol als Produktmanager für Südtiroler Qualitätsprodukte arbeitet. Wie es am 14. März bei der Vorstellung der „Südtiroler Kaminwurze“ in Bozen hieß, besteht die Rohwurst aus rohem roten Fleisch, wobei Rind-, Schweine-, Schaf-, Ziegen- oder Wildfleisch verwendet wird. Gewürze kommen dazu. Damit sie haltbar bleiben, werden die Kaminwurzen geräuchert und getrocknet. Laut David Frank muss das Fleisch ausschließlich von Schweinen, Rindern, Schafen und Ziegen stammen, die in Südtirol geboren, gemästet und geschlachtet wurden. Was das Wildfleisch betrifft, so muss es von Rot-, Reh-, Gams- und Steinwild stammen, das in freier Wildbahn in Südtirol lebt. Gefüllt werden die Südtiroler Kaminwurzen in Naturdärme. „Mit der Verleihung des Qualitätszeichens werden regionale Kreisläufe gestärkt“, ist David Frank überzeugt. Außerdem werde die Berglandwirtschaft gefördert. Dass auch Wildfleisch verwendet werden kann, sei ebenso als positiv zu werten, „immerhin werden landesweit rund 4.800 Stück Rotwild pro Jahr erlegt, der Großteil davon im Vinschgau.“ Von den 18 Südtiroler Metzgereien, die derzeit „Südtiroler Qualitätsfleisch“ anbieten, führen 13 nun auch die Südtiroler Kaminwurze. Unter diesen befindet sich die Metzgerei Gruber in Prad. Laut Frank sind weitere Metzgereien willkommen. Das Herstellungsverfahren sowie Herkunft, Haltung und Fütterung der Tiere sind im Pflichtenheft verankert (qualitaetsuedtirol.com).

Politische Arbeit geht weiter

Die Stärkung der kleinen Kreisläufe und der Berglandwirtschaft gehörten übrigens zu den wichtigsten Themen von David Frank bei den Landtagswahlen im Herbst 2023. Obwohl er mit 4.647 Vorzugsstimmen den Einzug in den Landtag nicht schaffte, lasse er sich nicht entmutigen und möchte sich weiterhin für Südtirol und vor allem für den Vinschgau einsetzen. Seine Ideen aktiv einbringen will Frank auch in der SVP Bezirksleitung, die ihn kürzlich als Mitglied aufgenommen hat. „Ich werde das Feld nicht Populisten überlassen und bin überzeugt, dass die politische Mitte heute wichtiger ist als je zuvor“, teilte Frank über Facebook mit.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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