Dem „Grande amico Paul Christanell“
Naturns - Er ist nicht mehr da und trotzdem wurde er zum Dauergast im „Naturnser Sporttreff“. Paul Christanell ist gestorben, aber nicht tot. „Seine Schlagfertigkeit, seine Ideen und sein Humor werden uns fehlen“. Darüber waren sich Sportreferentin Astrid Pichler, SSV Naturns-Präsident Dietmar Hofer und Schatzmeister Norbert Kaserer einig. Allein die Nachricht, dass Paul Christanell, Spieler des SSV Naturns, Trainer, Betreuer und langjähriger treuer Fußballfan des Südtiroler Sportvereins Naturns das Krankenbett hütete, beunruhigte die Funktionäre beim Besuch des Partnervereins FC Stukenbrock (in Nordrhein- Westfalen). Aus der Unruhe wurde Fassungslosigkeit: Paul Christanell, der Weltreisende, der „Maestro di Lavoro“, der Erwachsenenbildner, hatte am 15. April 2025 seine letzte Reise angetreten. Ein halbes Jahr zuvor sei Paul an den Vereinsvorstand herangetreten und habe für den Vereinstreff in der Sportzone einen besonderen Vorschlag gemacht: Er würde dem Verein gern ein vom italienischen Fußball-Idol Roberto Baggio unterschriebenes Trikot schenken. Er konnte es nicht mehr selbst überreichen. An seiner Statt trat Kurt Raffl vom Haflingerhof, wo Paul Christanell seine letzten Tage verbracht hatte.
