Eröffnung der Sonderausstellung zur Geschichte des Brotbackens im archeoParc Schnalstal (v.l.n.r.): Magdalena Alber, Mitarbeiterin im archeoParc, Otto Rainer, Vorstand im Museumsverein, die archeoParc-Leiterin Johanna Niederkofler und Karl Josef Rainer, Bürgermeister der Gemeinde Schnals.

Die Geschichte des Brotbackens

Publiziert in 22 / 2020 - Erschienen am 2. Juli 2020

Unser Frau - Um das Thema Brot geht es heuer und im nächsten Jahr im archeoParc Schnalstal. Die kürzlich im Rahmen einer „Geistervernissage“ eröffnete Ausstellung widmet sich der Geschichte des Brotbackens von ihren Anfängen im Vorderen Orient bis zur industriellen Produktion unserer Tage. Seit wann essen wir Brot? Wieso haben unsere Vorfahren überhaupt damit begonnen, Mehl zu mahlen und daraus Brot zu backen? Haben auch Ötzi und seine Zeitgenossen schon Brot gegessen? Antworten auf diese und weitere Fragen sucht die diesjährige Sonderausstellung im archeoParc, die seit dem 28. Juni geöffnet ist. Sie spannt einen Bogen von den ersten Brotbackversuchen in der frühen Steinzeit bis zur Entdeckung von Triebmitteln in den frühen Hochkulturen und weiter zur modernen Backindustrie. „In einer Gesellschaft des Überflusses wie der unsrigen, vergisst man leicht wie wertvoll Brot für unsere Vorfahren war. Und welch mühselige Arbeit sie für die Herstellung desselben in Kauf genommen haben“, sagt die archeoParc-Mitarbeiterin Magdalena Alber. Sie hat die Ausstellung zusammen mit Johanna Niederkofler, archeoParc-Leiterin, gestaltet. „In einem kleinen Stückchen Brot verbirgt sich faszinierendes, über Generationen überliefertes Wissen. Dieses Bewusstsein macht für mich das Brot zu viel mehr als einfachem Nahrungsmittel“, so Alber weiter. Neben Objekten, kurzen Filmen und Texten bietet die kleine Ausstellung die Möglichkeit, sich dem Thema Brot auf spielerische Weise zu nähern. Aufgrund der aktuellen Gegebenheiten digital und über das persönliche Handy. Aus demselben Grund fand die Eröffnung der Ausstellung ohne Publikum statt. Die Vorsitzende des archeoParc Schnals Museumsverein, Sonja Santer, der Schnalser Bürgermeister Karl Josef Rainer und die beiden Gestalterinnen freuen sich über die gelungene Ausstellung. Sie wird bis Sonntag, 7. November 2021, während der archeoParc-Öffnungszeiten zu sehen sein. Die ursprünglich geplanten Rahmenveranstaltungen finden sobald wie möglich, voraussichtlich im kommenden Jahr, statt. Derzeit ist der archeoParc an den Sonntagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Weitere Öffnungstage, z.B. von Mitte Juli bis Mitte August, sowie Informationen zur Ausstellung findet man im Internet auf der archeoParc-Website. Die Ausstellung und die Tätigkeiten des archeoParc werden von der Gemeinde Schnals und dem Land unterstützt.

Redaktion

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