Zahlreiche Gäste waren vor Ort.
Dieter Pinggera (rechts) unterzeichnete die Vereinbarung.
Die Gruppe Grenzenlos.
Andreas Tappeiner
Arno Kompatscher

Die Geschichte wird weitergeschrieben 

… und begonnen hat es diesmal in der Fürstenburg. 

Publiziert in 11 / 2023 - Erschienen am 14. Juni 2023

BURGEIS - „Bitte macht weiter so. Die Voraussetzungen dafür sind gegeben. Hier arbeiten bewährte Kräfte. Ich freue mich, wenn wir gemeinsam erfolgreiche Projekte begutachten können. Wir sind stolz auf die Terra Raetica“, sagte Arno Kompatscher am 12. Juni in der Fürstenburg in Burgeis. Südtirols Landeshauptmann, Tirols Landeshauptmann Anton Mattle und Victor Peer, Regionspräsident Engiadina Bassa/Val Müstair, gaben den Startschuss für die neue, auf sechs Jahre angelegte Interreg-Strategie Terra Raetica, genauer gesagt der „Interreg CLLD Terra Raetica Strategie 2021-2027“. Im Dezember 2007 war die Terra Raetica als länderübergreifendes Projekt gegründet worden, „nun wollen wir dieses Gelöbnis erneuern“, so Interreg Rats-Präsident Andreas Tappeiner. Und die Terra Raetica ist eine Erfolgsgeschichte, wie bei der Auftaktveranstaltung, dem „Kick-off Event“, klar wurde. Sie solle Grenzen überwinden. Dafür trifft sich der Interreg Rat der Terra Raetica halbjährlich jeweils in einer anderen Region im Dreiländereck Vinschgau, Landeck/Imst und Unterengadin/Val Müstair um die grenzüberschreitenden Tätigkeiten zu koordinieren. Gabriele Juen, Bereichsleitung Terra Raetica im Regionalmanagement für den Bezirk Landeck, stellte einige Zahlen vor. So sollen 82 grenzüberschreitende Projekte im Gesamtwert von vier Millionen Euro aus dem Efre-Topf bis 2027 im Zuge der Interreg-Strategie Terra Raetica umgesetzt. Die Projekte, die verwirklicht wurden und verwirklicht werden sollen, sind dabei vielfältig, aus den verschiedensten Bereichen, von grenzüberschreitenden Endurotrails, Laufstrecken oder Themenwegen bis hin zu Fortbildungen und Workshops. In der Programmperiode 2014-2020 wurden in der Terra Raetica 89 Kleinprojekte, 18 Mittelprojekte und 5 Großprojekte verwirklicht.  

„Lösungen finden“

„Wir wollen weiterarbeiten. Zusammen. Nur gemeinsam können wir grenzüberschreitend etwas bewegen. Wir wollen Lösungen finden und nicht Probleme suchen“, so Juen. Ein bestimmendes Thema sei der nachhaltige Tourismus. Ohnehin sei es das „nachhaltiges Wachstum, das uns am meisten verbindet“, so Juen. Kompatscher unterstrich, wie wichtig es sei, grenzenlos zu denken und sprach auch die Herausforderungen an, die künftig anstehen: Wie - insbesondere - Klimawandel, Digitalisierung und Co. Der Vinschger Bezirkspräsident Dieter Pinggera, Siegmund Geiger (Bezirkshauptmann Landeck), Eva Loidhold (Bezirkshauptfrau Imst), und Gabriella Binkert-Becchetti (Präsidentin Forum Regiun Engiadina Bassa/Val Müstair) unterzeichneten schließlich die Vereinbarung zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Passend zum Tag spielte die Blasmusik-Gruppe Grenzenlos mit 7 Musikern aus den 3 Ländern auf. 

Michael Andres
Michael Andres
Vinschger Sonderausgabe

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