Im Bild (v.l.): Otto Rainer, Petra Trafoier Kneissl, Luis Santer und der Jubilar Franz Messner, der sich über das Geschenk der drei Pfarreien sichtlich freute.
Der Festtisch mit dem Jubilar, den Familienangehörigen, Freunden und Ehrengästen.
In Unser Frau herrschte am Herz-Jesus-Sonntag Feststimmung.
Hans Pamer, Franz Massner und Pater Albert (v.l.) vor dem Einzug in die Wallfahrtskirche.

Ein Hoch auf den Schnalser Pfarrer

Franz Messner feiert 50-jähriges Priesterjubiläum

Publiziert in 12 / 2022 - Erschienen am 5. Juli 2022

Schnalstal - 1989 wurde er Erzpfarrer in Unser Frau, 1991 kam die Pfarre Karthaus dazu und 1993 Katharinaberg. Seit über 30 Jahren wirkt Franz Messner, geboren 1945 im Sarntal und aufgewachsen in Hafling, im Schnalstal. Der heurige Herz-Jesu-Sonntag stand in Unser Frau ganz im Zeichen des 50-jährigen Priesterjubiläums des „Schnalser Pfarrers Franz“. Den Auftakt bildete ein Festgottesdienst in der Wallfahrtskirche in Unser Frau, den der Jubilar in Konzelebration mit dem Meraner Dekan Hans Pamer und dem Kapuzinerpater Albert feierte. Die Präsidentin des Pfarrgemeinderates von Katharinaberg, Petra Trafoier Kneissl, erinnerte eingangs im Namen aller drei Pfarreien des Tals an den Leitspruch aus der Bibel, den Franz Messner bei seiner Priesterweihe vor 50 Jahren gewählt hatte: „Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes.“ Pfarrer Franz Messner habe nie zurückgeschaut, sondern den Blick immer nach vorne gerichtet, „mit selbstlosem Einsatz und unermüdlichem Engagement.“ Sie dankte dem Jubilar dafür, dass er sich nie habe unterkriegen lassen, sondern stets mit neuen Ideen nach vorne „pflügte.“ Dekan Hans Pamer bescheinigte Franz Messner, mit dem er seit der Studienzeit im Johanneum eng befreundet ist, „nie weggeschaut zu haben, egal wo du warst.“ Er habe am Ja-Wort, das er 1972 gab, bis heute festgehalten. Das sei nicht selbstverständlich, „denn auch wir Priester bleiben von Krisen, Gefährdungen, Zweifeln und Anfechtungen nicht verschont.“ Franz Messner sei ein guter „Pflüger.“ Obwohl das 50-jährige Priesterjubiläum ein Anlass der Freude und des Dankes sei, „dürfen wir den dunklen Hintergrund nicht vergessen“, mahnte Pamer. Der Mangel an Priestern und Gläubigen werde immer spürbarer. Er rief die Gläubigen dazu auf, bodenständige, einfühlsame und gütige Christinnen und Christen zu sein, die Salz und Pferrer sind und ihren Glauben „frech, spritzig, pfiffig und mit Humor leben“, so wie es auch der Jubilar tue. Musikalisch umrahmt hat den Festgottesdienst der Kirchenchor Schnals mit Orchester unter der Leitung von Daniel Götsch. Festlich war im Anschluss an das Hochamt auch der gemeinsame Einzug zum Festplatz beim Haus der Gemeinschaft mit den Musikkapellen, Abordnungen von Vereinen und Verbänden, Ehrengästen, Familienangehörigen und Freunden des Jubilars sowie mit vielen Gläubigen. Otto Rainer, der Präsident des Pfarrgemeinderates Unser Frau, und Bürgermeister Karl Josef Rainer erinnerten an das segensreiche Wirken von Franz Messner und die vielen Akzente, die während seines bisherigen Wirkens im Bereich von Renovierungen und Sanierungen in den 3 Pfarrkirchen des Tals gesetzt werden konnten. Genannt wurde u.a. die Sanierung der 3 Kirchenorgeln, das 700-Jahr-Jubiläum des Wallfahrtsortes Unser Frau in Schnals und viele weitere Aktivitäten, die Franz Messner angestoßen bzw. bei denen er federführend mitgewirkt hat. Nicht zu kurz kommen ließen Otto Rainer und der Bürgermeister auch die menschlichen Qualitäten und Hobbys des Schnalser Pfarrers. Was dem passionierten Sänger, Gitarrenspieler, „geerdeten Schnalser“ und ausgesprochenen Naturliebhaber, der oft und gerne mit dem Fotoapparat oder der Filmkamera unterwegs ist, nie fehlt, ist der Humor. Einmal mehr bewiesen hat das der Jubilar selbst, als er verriet, was er zu Bischof Ivo Muser sagte, als dieser ihn fragte, was eine gute Predigt sei: „Eine gute Predigt ist wie ein Minirock, kurz und das Wesentliche umfassend.“ Besonders gefreut hat sich der Jubilar über das Geschenk, das ihm die Vorsitzenden der 3 Pfarrgemeinderäte, Petra Trafoier Kneissl, Otto Rainer und Luis Santer (Karthaus), überreichten, nämlich ein Bild von Ulrich Santer, auf dem die drei Schnalser Pfarrkirchen abgebildet sind. Auch der Kirchenchor überraschte Franz Messner mit einem kleinen Geschenk. Besonders hervorgehoben hatte Otto Rainer auch den Einsatz von Franz Messner für die Kinder und Jugendlichen.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.