Ein Kindheitstraum wird wahr
Prad - Von Kindheit an hatte er davon geträumt, Goldschmied zu werden. Nun ging dieser Kindheitstraum von Ulrich Moser, gebürtig aus Stilfser Brücke und wohnhaft in Prad, endlich in Erfüllung. Mit viel Feingefühl, Einfallsreichtum und Eigenleistung hat Ulrich Moser einen über Jahre hinweg ungenutzten Raum im Erdgeschoss des Gebäudes an der Ecke Hauptstraße/Schmiedgasse in Prad in die „Goldmühle“ verwandelt. Angeboten werden nicht nur Goldarbeiten aus eigener Herstellung, sondern auch ein breites Sortiment von Juwelierwaren aus dem Haus „Jul.Hügler Gold-und Silberschmiede“ in Wien. Dafür ist der Partner von Ulrich Moser, Franziskus Kriegs-Au, zuständig. Franziskus und Ulrich kennen einander schon lange. Vor rund 20 Jahren haben sie zusammen die Fachschule für Gold- und Silberschmiede in Ferlach besucht. Franziskus, ein Ururenkel des Firmengründers Julius Hügler (Kammerjuwelier in Wien), führt das Familienunternehmen seit 2017 in fünfter Generation weiter. Der Schmuckexperte und -händler ist auch einer der Experten bei der Fernsehsendung „Bares für Rares Österreich“. Froh ist Ulrich Moser, dass ihm der Vermieter des Raums, Roman Stecher, völlig freie Hand bei der Restaurierung gelassen hat. Dass der Goldschmied auch das Tischlerhandwerk beherrscht, verrät das zum Großteil selbst hergestellte Mobiliar in der „Goldmühle“. Ulrich sieht seinen neuen Schaffensort, wo vor langer Zeit noch frisiert und geschneidert wurde, nicht nur als Geschäft, sondern auch als offene Werkstätte. Mit der Eröffnung der „Goldmühle“ gibt es nach vielen Jahren wieder einen Goldschmied in Prad. Kein Zufall ist der Name „Goldmühle“. Ulrich Moser: „Hinter meiner ‚Goldmühle’ befindet sich die Mühlgasse, ich selbst wohne in einer ehemaligen Mühle und die Mühle ist ein Symbol dafür, dass sich immer alles dreht.“