Ein „neues“ Kulturhaus
Platz für Vereine und Jugend in Morter.
MORTER - „Es ist eine große Aufwertung für das ganze Dorf und die Gemeinde“, sind sich die Latscher Kulturreferentin Maria Kuppelwieser und der für Morter zuständige Referent sowie Präsident der Kulturhausverwaltung Christian Stricker einig. Das Kulturhaus soll saniert werden. Bei der Gemeinderatssitzung am 21. August wurde das Vorprojekt dem Gemeinderat vorgestellt. Das Gebäude war im Jahr 1987 errichtet worden, in den Jahren 1999 und 2004 wurde es erweitert bzw. saniert. „Es war an der Zeit, dass sich etwas tut. Für die Morterer Bevölkerung ist das Kulturhaus sehr wichtig“, betont Stricker. Entworfen wurde das aktuelle Projekt, welches eine Sanierung, Umbau und Erweiterung vorsieht, vom Latscher Architekten Uwe Rinner. Das gesamte Vereinshaus solle durch verschiedene Maßnahmen aufgewertet werden. Die Büroräumlichkeiten und Versammlungsräume sowie die sanitären Anlagen im Untergeschoss werden modernisiert, mit Austausch der Böden und Unterböden. „Ein Hauptanliegen war uns, dass endlich Platz für die Jugend entsteht“, so Stricker und Kuppelwieser unisono. So entsteht im Untergeschoss ein neuer Jugendraum. Die Räumlichkeiten hierfür werden ausgebaut, saniert und erweitert. Das komplette Erdgeschoss wird umgebaut und für eine flexible Nutzung erschlossen. Fenster, Türen und Glasfassade werden ausgetauscht und an die geltenden Brandschutzbestimmungen angepasst. Auch die sanitären Anlagen werden erneuert. Das Dach wird wärmegedämmt, die Dachziegel ausgetauscht. Zudem gilt es zahlreiche Brandschutzmaßnahmen durchzuführen. Die bestehende Trennwand im Saal wird versetzt und der Bereich somit in größere Einheiten unterteilt. „Das ist optimal für Versammlungen, so finden auch größere Vereine problemlos Platz“, unterstreicht Stricker.
Hoffen auf EFRE-Projekt
Die Kosten werden auf rund 870.000 Euro (ohne Mehrwertsteuer und technische Spesen) geschätzt. Die Einrichtung ist nicht inbegriffen. Als nächster Schritt gelte es, ein Vorprojekt mit Gebäudedämmung bis Ende Oktober für ein EFRE-Projekt zu entwerfen und einzureichen. Eine solche Möglichkeit, um Gelder für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Anspruch zu nehmen, habe sich kurzfristig ergeben. Die Kosten würden damit zwar erheblich ansteigen, grob geschätzt um mehrere Hunderttausend Euro, jedoch würde für die Dämmung, sowie auch für die bereits geplanten Maßnahmen der neuen Fenster und Türen der Europäische Fonds aufkommen. „Und somit auch einen Teil der derzeit veranschlagten 870.000 Euro übernehmen“, erklärt Stricker. Dafür gebe es jedoch in den nächsten Wochen noch einiges zu tun. Der Baubeginn steht derzeit noch nicht fest. Fest steht aber: „Unser Dorf darf sich in den nächsten Jahren über ein neues Schmuckstück freuen“, so Stricker.