Manfred Prantl war Vordenker in der Causa Via Vinum Venostis, Christoph Tappeiner als neuer Tourismuspräsident verantwortlich, Magdalena Pratzner als Winzerin betroffen und Arnold Karbacher als Projektleiter fachlich zuständig (v.l.)
Uli Stampfer, Direktor der Tourismusgenossenschaft Naturns, war bei der Eröffnung des Kastelbell-Tscharser Weinweges so etwas wie „Hospitant“. Nun konnte er selbst einen Themenweg vorstellen und eröffnen.

Einblicke zum Erwandern

Die Via Vinum Venostis erschließt nun die größte Weinbaugemeinde des Vinschgaus.

Publiziert in 41 / 2019 - Erschienen am 26. November 2019

Naturns - Ein guter Tropfen kann verbinden. Das wissen nicht nur Weinkenner und Weinliebhaber. Die bestehenden Verbindungen zwischen den Weinbaugemeinden Kastelbell-Tschars und Naturns werden nun durch genussvolle Wanderkontakte ergänzt. Möglich macht dies der Weinbau am Sonnenberg. Dass der Berghang sonnenverwöhnt ist, sich seit mindestens 2 Jahrtausenden hervorragend zum Weinbau eignet, kann man seit kurzem auf dem Naturnser Abschnitt der „Via Vinum Venostis“ nachlesen und nachwandern. Projektleiter Arnold Karbacher schrieb auf der Naturnser Übersichtstafel vom „Vinschger Weinweg“ und ließ damit die Option offen, nach Westen und Osten zu verlängern. Mit Naturns haben Tourismuspräsident Christoph Tappeiner, sein Team um Direktor Uli Stampfer, Projektleiter Karbacher und interessierte Weinproduzenten das Zentrum des Vinschger Weinbaus erreicht. „Die ganzjährige Einladung an den Wanderer“ reicht jetzt vom Latschander-Waal westlich von Kastelbell bis Wiedenplatz hoch über Naturns. Tourismuspräsident Tappeiner nannte den Weg ein „spannendes Aufeinandertreffen von Wandern und Kulinarik“. Landesrat Arnold Schuler sah Landwirte und Gäste im selben Boot und den „Weinwanderweg“ als ideale Begegnung von Landwirtschaft und Tourismus. Laut Bürgermeister Andreas Heidegger schafft das Projekt Aufbruchsstimmung für weiterhin gute Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Tourismusgenossenschaft. Durch steilere Abschnitte auf der „Via Vinum Venostis“ werde dem Wanderer auch Einblick auf die schweißtreibende Seite des Weinbaus gewährt, meinte die Winzerin und Präsidentin der Rieslingtage, Magdalena Pratzner. Als Direktor der Tourismusdestination West sah Kurt Sagmeister ein „wundervolles Puzzle-Steinchen“ im Angebot und konnte sich Erweiterungen vorstellen. Erfreut zeigte sich auch Manfred Prantl, Tourismuspräsident in Kastelbell-Tschars und verantwortlich für den erfolgreichen Start der „Via Vinum“ in seiner Gemeinde. Details zu Vorgangsweise, zum Inhalt der 12 Informationstafeln und den 5 Verkostungs- und Verkaufspunkten erklärte Projektant Karbacher. 7,2 km lang sei der Rundweg in Naturns, den man am Rathausplatz beginnen kann. Er werde über einen neuen Streckenabschnitt von 350 m ab Stabener-Waal mit dem 9 km langen Weg auf Kastelbell-Tscharser Gemeindegebiet verbunden. Für die Erstellung und Gestaltung der Informationstafeln war die Firma Idea, N aturns, zuständig. Die Vorstellung und Eröffnung der „Via Vinum“ fand im Hotel Lindenhof statt und endete mit einer Wvein-Verkostung, fachlich begleitet durch die Winzer Franz Pratzner, Sepp Prantl und Martin Aurich. 

Günther Schöpf
Günther Schöpf
Vinschger Sonderausgabe

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