Er hat es wieder getan
Prad - Steinreich und vogelfrei: So hat Lorenz Kuntner aus Prad sein neuestes Buch betitelt. Es ist das nunmehr zwölfte seiner Buchreihe. Angefangen hatte er 2006 mit dem 304 Seiten starken Buch „Der mit dem Windhauch spricht“. Steinreich und vogelfrei ist der „Lenz“, der im Ortsteil Schmelz in Prad lebt, „nur draußen in Gottes freier Natur“, wie er im Geleit schreibt. Sein Buch sei ein Versuch, „sprachmelodisch zu verwöhnen, wie ein Musiker mit seinen Tönen.“ Im neuen Werk, das den Enkelkindern Attila und Moritz gewidmet ist und 424 Seiten umfasst, überrascht Lorenz Kuntner die Leserinnen und Leser mit neuen „Gedankengängen“ und „Wortgesängen“. Kuntners Gedichte und „Sprachgeschöpfe“ sind nah am Leben, einfach und ehrlich. Sie kommen aus der Tiefe der Natur und der Seele. Ein gesundes Maß an Selbstironie geht dem Autor ebenso wenig ab wie ein scharfer und kritischer Blick auf die Gesellschaft. „Kaum hat der Mensch ein Gewehr, glaubt er sich allem erhaben, da täuscht er sich aber sehr, denn alle Geschöpfe sind sozusagen Gottes Gaben“, heißt es im ersten Absatz des Gedichtes „Die Melodie der Kriegsmaschinerie“. Wie alle bisherigen Bücher ist auch „Steinreich und vogelfrei“ im Eigenverlag erschienen. Wer sich für das Werk interessiert, geht am besten dorthin, wo die Indianerpfähle stehen. „Dort wo die Indianerpfähle stehen“ heißt übrigens der Titel des Buchs, dass 2009 erschienen ist.