Es braucht genügend Toiletten, Security-Personal und mehr
Schlanders - Im Anschluss an den überaus stark besuchten Faschingsumzug am 10. Februar in Schlanders kam es in der Fußgängerzone zu teilweise bedenklichen Ausartungen. Schaufenster, Hausmauern, Seitengassen und Eingangstüren wurden beschmutzt. Mitarbeiter des Gemeindebauhofs standen am Tag danach schon früh am Morgen im Einsatz, um die Fußgängerzone zu reinigen. Infolge des Regens waren einige Schaufenster beschmutzt worden. Seitens vieler Anrainer wurde kritisiert, dass kaum öffentliche Toiletten zu finden waren. Dies führte dazu, dass einige Feiernde ihre Notdurft in Seitengassen verrichteten und es vermieden, die Toiletten in den überfüllten Gasthäusern aufzusuchen. Ein weiterer Kritikpunkt betraf die Ausgabe von Flaschen sowie das Fehlen von Security-Personal. Wie aus Kreisen des Faschingskomitees zu erfahren war, das sich traditionsgemäß auf die Organisation des Umzuges, nicht aber auf die Feierstunden nachher konzentriert hatte, sei man heuer von einem außergewöhnlichen Publikumszustrom überrascht worden, den sich niemand erwartet hätte. In der Fußgängerzone und in den Seitengassen hätte es bisweilen kein Durchkommen mehr gegeben. Alkoholmissbrauch hätte es zum Teil sicher gegeben. Was das Komitee bedauert, ist der fehlende Anstand von einigen wenigen Besucherinnen und Besuchern, die durch ihr Verhalten den Faschingsspaß der großen Menge beeinträchtigten. Schon unmittelbar nach dem Faschingssamstag hat sich das Komitee mit den Vorkommnissen befasst. Es wurde u.a. vorgeschlagen, dafür sorgen, dass beim nächsten Mal genügend Toiletten aufgestellt werden. Auch Security-Personal will man verpflichten. Bezüglich der Getränkeausgabe sollen Flaschen vermieden und Plastikbecher bzw. Gläser gegen Pfand ausgegeben werden. Am 20. Februar fand eine Aussprache mit vielen Beteiligten statt (Sicherheitskräfte, Gastwirte, Gemeinde und Faschingskomitee), um zu erörtern, was beim nächsten Mal besser gemacht werden muss. Der nächste Umzug in Schlanders findet übrigens erst 2026 statt, denn im nächsten Jahr ist wieder Laas an der Reihe.