Fahrradfreundliche Anbindung
Entlang des Straßenabschnittes von Kompatsch in Richtung Naturnser Dorfzentrum werden 2 neue Radwege errichtet.
Naturns - Voll im Trend der Zeit liegt die Gemeinde Naturns mit der Schaffung einer Fahrradverbindung zwischen dem Ortsteil Kompatsch und der August Kleebergstraße in unmittelbarer Nähe des Ortszentrums. „Wir nehmen insgesamt 340.000 Euro in Hand, um entlang des rund 400 Meter langen Abschnittes der Straße auf beiden Seiten einen jeweils 1,5 Meter breiten, straßenbündigen Radweg zu bauen“, sagte Bürgermeister Zeno Christanell am 14. Dezember in einem Gespräch mit dem der Vinschger. Ingenieur Daniel Hartmann hatte dem Gemeinderat Ende November mehrere Varianten vorgestellt. „Im Gemeinderat, dem bei der nächsten Sitzung das Ausführungsprojekt zur Genehmigung vorgelegt wird, war man der Meinung, dass bei Projekten wie diesen das Geld gut investiert ist und man sprach sich daher dafür aus, auch die Beleuchtung und die Zäune neu zu machen“, so Christanell. Zusätzlich zur Errichtung der 2 Radwege werden auch Gehsteigabschnitte teilweise verlegt bzw. neu gebaut. Der Straßenabschnitt wird komplett neu geteert. Läuft alles nach Plan, soll die fahrrad- und fußgängerfreundliche Anbindung „Naturns West“ bis zur Eröffnung des neuen Naturparkhauses fertiggestellt sein.
„Abgespeckter“ Recyclinghof
Länger auf sich warten lässt indessen die Erweiterung des Recyclinghofes. Die Gemeindeverwaltung hatte mehrere Varianten erarbeiten lassen, die Michael Hofer vom Ingenieurbüro Pohl+Partner Ende November dem Gemeinderat vorstellte. Laut Zeno Christanell wird nicht die teuerste Variante ins Auge gefasst: „Wir werden zwar einen erweiterten und allen Anforderungen entsprechenden Recyclinghof bekommen, müssen aber nicht das ‚Champions League’-Niveau erreichen.“ Die Zahl der geplanten Container sei deshalb vom Gemeinderat im kostengünstigsten Projekt, für das es immerhin rund 2,625 Millionen Euro braucht, von 12 auf 10 reduziert worden. Im neuen Jahr will sich die Gemeindeverwaltung um die Finanzierung des Vorhabens kümmern. An eine Umsetzung ist daher so schnell nicht zu denken.
1 Mio. PNRR-Geldmittel für Kita
In den Haushalt einplanen konnte der Gemeinderat nicht nur einen Beitrag des Landes in Höhe von fast 2 Millionen Euro (Artikel 5) für den Neubau des Kindergartens in Naturns, sondern auch über 1 Million Euro aus dem staatlichen Wiederaufbaufonds PNRR. Die Gemeinde hatte das Projekt für die Errichtung einer Kindertagesstätte nach Rom geschickt. Mit dem Kindergartenneubau ist das Vorhaben insofern verknüpft, als dass die Gemeinde ursprünglich geplant hatte, als Ausweichquartier während des Kindergartenneubaus beim Tenniscamp für 4 Gruppen eine großteils provisorische Lösung mit Mietcontainern umzusetzen. „Jetzt können wir dank der Geldmittel aus Rom im neuen Generationenpark eine fixe Struktur für alle 4 Gruppen bauen und die hohen Kosten der Container-Lösung einsparen“, freut sich der Bürgermeister. Sobald der neue Kindergarten in der Schulzone fertiggestellt ist, bleiben nur mehr 2 Gruppen im Generationenpark, so „gewinnen wir Platz für die Kita, die vom Seniorenwohnheim in die Räume der neuen Struktur umziehen wird.“ Die Aufnahmekapazität der Kita könne dann von derzeit 20 Plätzen auf das Doppelte wachsen. Und dort, wo derzeit noch die Kita ist, soll in Zukunft das Elki eine Heimstatt finden. Der Bau der Struktur für begleitetes und betreutes Wohnen beim Seniorenwohnheim ist übrigens schon seit einiger Zeit voll im Gang.