Im Bild (v.l.): Hauptmann Marco Issenmann (Carabinieri Schlanders), Maresciallo Leonardo Maturilli und Manuel Palmieri (Carabinieri Latsch) sowie die Latscher Ortspolizistin Tanja Plörer.

Für mehr Sicherheit im Alltag

Publiziert in 22 / 2022 - Erschienen am 6. Dezember 2022

Latsch - Eine gesunde Portion Misstrauen und Vorsicht ist in der heutigen Welt angebracht, wenn man nicht Opfer von Betrügern, Einbrechern und anderen Straftätern werden will. Was jeder und jede Einzelne tun kann, zeigten Carabinieri und die Ortspolizei bei einem Informationsnachmittag in Latsch auf. Die 3 Seniorenclubs der Gemeinde Latsch hatten zur Veranstaltung geladen, denn vor allem Senioren geraten in das Fadenkreuz unlauterer Personen. „Carabinieri und Ortspolizei wollen aufklären, worauf man im Alltag achten muss, um nicht ungewollt in Unannehmlichkeiten zu schlittern“, sagte Bürgermeister Mauro Dalla Barba. Die Carabinieri der Station Latsch informierten über Betrugsmaschen am Telefon und im Internet. „Bei jedem unbekannten Anruf, bei jeder SMS, bei jeder Whatsapp-Nachricht sollte man Vorsicht walten lassen“, so die Ordnungshüter. Auf keinen Fall sollte man Fragen nach persönlichen Daten beantworten, auch wenn der Anrufer bzw. Absender der Nachricht sich als Mitarbeiter eines Sicherheitsorgans (z.B. Polizei oder Finanzwache), einer Behörde oder einer Bank ausgibt. Das gelte auch für Fragen nach Arbeitszeiten, Urlaub, Abwesenheiten von Zuhause usw. „Täter nutzen dieses Wissen und auch derartige Informationen, die über soziale Netzwerke verbreitet werden, für Einbrüche“, warnten die Carabinieri. In solchen Fällen sollte man die Telefonnummer des Anrufers notieren, die entsprechende SMS, Whatsapp-Nachricht bzw. Mail speichern und diese Informationen an die Notrufnummer 112, die örtlichen Carabinieri oder die Ortspolizei weitergeben. Jeder Hinweis sei für die Ermittlung der Unbekannten und zur Verhinderung einer Straftat wichtig. Niemals sollte man Links von Mails öffnen, deren Absender unbekannt sind bzw. mit denen Daten abgefragt werden. Niemals sollte man Fremden Wertgegenstände oder Bargeld überlassen. Vorsichtig sollte man sein, wenn angebliche Ordnungshüter in Zivil vor der Tür stehen, wenn jemand an der Haustür Spenden für einen angeblichen guten Zweck sammeln oder gar ein Geschäft abwickeln will. Es sei immer gut, misstrauisch zu sein. Im Zweifelsfall sollte man mit Verwandten, Freunden oder Nachbarn über die Angelegenheit reden, bevor man etwas unternimmt. Man solle sich auch nicht scheuen, die Nummer 112, die Carabinieri oder die Ortspolizei anzurufen, sagte die Latscher Ortspolizistin Tanja Plörer: „Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig.“ Sie berichtete über Vorsichtsmaßnahmen zur Verhinderung von Einbrüchen, wie sie in den vergangenen Monaten auch in der Gemeinde Latsch vermehrt vorgekommen sind. Wichtig sei es, alle Türen und Fenster zu schließen, „auch bei einer kurzen Abwesenheit“. Profis brauchen weniger als 30 Minuten, um sich Zugang zur Wohnung zu verschaffen und sie auf der Suche nach Bargeld und Wertgegenständen zu durchstöbern. Zusätzliche Sicherheit können technische Systeme, aber auch eine automatische Beleuchtung geben. Wenn man einen Einbrecher im eigenen Haus auf frischer Tat ertappt, dann sollte man einen klaren Kopf bewahren, so die Ordnungshüter. Auf keinen Fall sollte versucht werden, den Täter festzuhalten oder zu schnappen. Wohl aber sollen verdächtige Personen gemeldet werden. Man könne auch ein Foto machen und es an die Behörden weitergeben. „Die Weitergabe an andere Personen ist aber strafbar, denn hier geht es um Privacy.“

Redaktion

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