Mit einer Unterschriftenaktion werden die Terna, die Gemeinde Mals und das Land aufgefordert, in Mals einen alternativen Trassenverlauf für den Bau der Hochspannungsleitung zu wählen.

Hochspannungslinie über den Reschenpass

Publiziert in 10 / 2016 - Erschienen am 16. März 2016
Bozen/Vinschgau - Die technische Arbeitsgruppe mit Vertretern des Landes und des staatlichen Stromnetzbetreibers Terna traf sich am 24. Februar in Bozen. Diese Arbeitsgruppe gibt Südtirol laut Energie- und Umweltlandesrat Richard Theiner die Möglichkeit, bei der Planung und Umsetzung von Projekten im Hochspannungsbereich, in dem das Land über keine direkten Zuständigkeiten verfügt, mitzureden und mitzuplanen. Beim Treffen in Bozen unterzeichneten Theiner und der Terna-Verantwortliche Adel Motawi eine zusätzliche Vereinbarung. Das Abkommen umfasst u.a. die Erneuerung der 220-kV-Linie, welche die Valcamonica in der Lombardei mit dem Vinschgau verbindet, eine neue Verbindung zwischen den Kraftwerken Kastelbell und Naturns und die Erneuerung der Umspannwerke in Glurns und Kardaun. Mit eingeschlossen ist auch die Realisierung der neuen Hochspannungslinie über den Reschenpass. Diese erfolgt in enger Absprache mit den Gemeinden Mals und Graun. Es handelt sich um eine 220 kV-Verbindungsleitung über den Reschenpass, die insgesamt knapp 24 Kilometer misst. Auf Tiroler Seite umfasst das Projekt ein neues Umspannwerk in Nauders und eine neue 220 kV-Verbindung zwischen Nauders und der Grenze, auf Südtiroler Seite ist eine 220 kV-Leitung von der Grenze bis zum bestehenden Umspannwerk Glurns geplant, die zur Gänze unterirdisch verlegt wird, um Umweltauswirkungen auf ein Minimum zu reduzieren.  LPA/sepp
Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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