Hochwasserschutz im Laaserbach wird erhöht
Laas - Das Landesamt für Wildbachverbauung West verstärkt mit einer Sperrenstaffelung und Uferschutzbauten im Mittellauf des Laaserbachs den Hochwasserschutz. „Geplant ist die Errichtung von Konsolidierungsbauten im Mittellauf des Bachs mit Gesamtkosten von zwei Millionen Euro“, berichtet der Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung in der Agentur für Bevölkerungsschutz, Fabio De Polo. Die Finanzierung erfolgt über verschiedene Schienen für derzeit 6 genehmigte Baulose, etwa Umweltmaßnahmen als Ausgleich des Kraftwerkes Laas und staatliche Fördergelder, etwa jene zur Behebung der Schäden nach dem Sturmtief „Vaia“. „Wir errichten eine Sperrenstaffelung und Uferschutzbauten von der Brücke Aufleg flussaufwärts bis zur Mündung des Jennebachs“, erläutert der Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West, Peter Egger. Im April dieses Jahres hat ein Bautrupp die provisorischen Überfahrten für Baumaschinen im Bereich der Unteren Laaser Alm bis oberhalb der Wasserfassung Alperia angelegt. Ab Mai wurde mit der Materialentnahme aus dem Bachbett, der Errichtung der Konsolidierungssperren und der Wiederherstellung der natürlichen Böschungswinkel des Bachlaufes unterhalb der Wasserfassung bis zur Valtinbrücke begonnen, fassen Bauleiter Roland Schweitzer und Baustellenleiter Florian Nössing zusammen. Heuer wurden 12 Konsolidierungssperren aus Zyklopensteinen gebaut und Uferschutzmauern sowie zwei Sohlschwellen im Bereich der Fußgängerbrücke errichtet. Im Laufe des Jahres wurden Arbeiten umgesetzt, in die rund eine Million Euro investiert wurde. Im Frühjahr 2023 werden die Arbeiten fortgesetzt. Durchgeführt werden sie in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Stilfserjoch, der Forststation Schlanders, der Gemeinde Laas, der Eigenverwaltung Laas, Alperia Greenpower und Lasa Marmo.