„Ihr seid ein Vorzeigebeispiel“
Publiziert in 45 / 2015 - Erschienen am 16. Dezember 2015
Was sanitäre Dienste in der Peripherie leisten können, zeigt das Weiße Kreuz Sulden auf eindrucksvolle Weise.
SULDEN - Gemeinsam auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken und gleichzeitig nach vorne schauen - so das Credo vom Weißen Kreuz Sulden bei der traditionellen Weihnachtsfeier. Ein ereignisreiches Jahr geht für die Suldner zu Ende. Die Sektion rückte bis November zu rund 340 Rettungseinsätzen aus, 800 Krankentransporte wurden verzeichnet. Zeit, um Danke zu sagen, „An die vielen Freiwilligen, die großartiges leisten“, wie Sektionsleiter Franz Heinisch im Parc Hotel betonte. „Ihr seid von der Gemeinde Stilfs nicht wegzudenken. Eine bedeutende Infrastruktur. Und was ihr für das ganze Sulden-Tal leistet, Hut ab“, war der Stilfser Bürgermeister Hartwig Tschenett voll des Lobes. Man müsse „unbedingt schauen, dass das Weiße Kreuz in dieser Form erhalten bleibt“, betonte er. Den Stellenwert der Institution erkenne man auch daran, dass 90 Prozent der Stilfser Bevölkerung Mitglied beim Weißen Kreuz sind. 46 Freiwillige, vier Angestellte, 13 Jugendliche sind aktiv. „Ihr beweist, dass man in der Peripherie qualitativ hochwertige Sanitäts-Dienste anbieten kann. Ihr seid ein Vorzeigebeispiel“, sagte auch der Latscher Bürgermeister Helmut Fischer; einer, der es wissen muss, schließlich ist er seit Jahrzehnten selbst aktives Weiß Kreuz-Mitglied und kennt die Strukturen bestens.
Dankbar für gute Arbeit
„Danke, für eine großartige freiwillige Arbeit, oft mit gewissen Risiken verbunden, stets im Dienst des Nächsten. Lasst uns Gott dafür danken, dass es nach wie vor so viele Helfer gibt“, so der Suldner Altpfarrer Josef Hurton bei der Weihnachtsmesse für die Weiß Kreuzler. Und auch sein Nachfolger, Pfarrer Florian Öttl, fand lobende Worte: „Das Weiße Kreuz ist eine Organisation, welche die Güte der Menschen aufzeigt“.
Den Stellenwert der traditionellen Weihnachtsfeier in Sulden konnte man auch daran erkennen, dass die neue WK-Präsidentin Barbara Siri extra aus dem Eisacktal angereist war. „Der Heinisch Franz machte das geschickt. Er ließ mir die Einladung bereits im Frühling zukommen, Absagen war zu diesem Zeitpunkt nicht möglich“, scherzte die Schabserin. Für sie war es nicht der erste Sulden-Besuch. Lediglich eines war ihr neu: „Kein Schnee zu dieser Jahreszeit ist für Sulden etwas seltsam“. Dabei dürfte es auch nicht ihr letzter Besuch bei der Sektion Sulden gewesen sein. „Ihr verdient größte Wertschätzung. Nicht nur zu Weihnachten. Man erkennt, dass Sulden mit Leib und Seele das Weiße Kreuz lebt“, so die WK-Präsident.
Fahrzeug gesegnet
Im Rahmen der Weihnachtsfeier wurde von Altpfarrer Hurton das neue Einsatzfahrzeug gesegnet. „Wünschen wir den fleißigen Helfern weiterhin alles Gute und Gottes Segen“, so der Pfarrer. AM
Michael Andres