Eine brennende Kerze und Blumen erinnerten bei der Gemeinderatssitzung an den plötzlichen Tod von Valentin Stocker (geboren am 27.10.1966, gestorben am 01.05.2020).

Im Gedenken an Valentin Stocker

Publiziert in 20 / 2020 - Erschienen am 4. Juni 2020

Naturns - „Tief betroffen schauen wir auf deinen Platz. Dieser ist heute stumm und leer. Du bist nicht mehr unter uns. Das stimmt uns traurig.“ Mit diesen Worten begann Bürgermeister Andreas Heidegger bei der Gemeinderatssitzung am 25. Mai eine kurze Ansprache im Gedenken an Valentin Stocker. Es war der 1. Mai, als die Nachricht vom plötzlichen Tod von Valentin Stocker eintraf. „Die Nachricht kam überraschend und unerwartet“, sagte Heidegger. „Die Dorfgemeinschaft, wir alle haben mit dir eine große Persönlichkeit und einen wunderbaren Menschen verloren.“ 25 Jahre lang war Stocker Mitglied des Gemeinderates, davon 15 Jahre lang Mitglied des Gemeindeausschusses. In seiner Zeit als Kulturreferent habe Stocker nicht nur das Kulturleben in der Gemeinde maßgeblich und entscheidend mitgeprägt, sondern er habe für jeden ein offenes Ohr gehabt, wobei sein Einsatz vor allem auch den sozial schwächeren Menschen der Gesellschaft gegolten habe. Stockers Mitarbeit, Kompetenz und Gedanken seien immer sehr gefragt und auch erwünscht gewesen, u.a. in den vielen Vereinen im Dorf. Valentin Stocker habe es verstanden, Menschen zu begeistern und zu führen. Bei schwierigen politischen Entscheidungen habe er die Rolle des Vermittlers übernommen. Seine ausgeglichene Art und sein überlegtes Argumentieren seien immer sehr hilfreich und entscheidend gewesen. Der Bürgermeister erinnerte auch an die vielen Initiativen und Projekte, an denen Stocker beteiligt war: Bau des Prokulus-Museums, Erweiterung der Grundschule und Bau der Turnhalle, Bau der Musikschule, Erweiterung des Theatersaales und Bau des Pfadiheims, Widum-Neubau in Tabland, Bibliothek, Sanierung Pfarrkirche, Ausweisung von Wohnbauzonen und viele weitere Projekte. Außerdem habe Stocker über viele Jahre die Kultur und Freizeit GmbH mit großer Sachkompetenz und Einsatzbereitschaft geführt und dabei viele Freizeitstunden in diese Gesellschaft investiert. Valentin sei darüber hinaus auch ein sehr zugänglicher und geselliger Mensch gewesen und habe gerne die Rolle des Moderators übernommen. „Du hast Spuren hinterlassen, die sichtbar und spürbar bleiben werden. Es sind Spuren eines Lebens für die Mitmenschen, Spuren eines Lebens für andere“, schloss Heidegger. 

Josef Laner
Josef Laner

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