Gruppenbild mit Regierungsrat Christian Rathgeb (4. v.l.) und Landesrätin Martha Stocker (5. v.l.). 

Interregionale Zusammenarbeit

Publiziert in 20/21 / 2017 - Erschienen am 7. Juni 2017

Sta. Maria - Nach einer rund 9-jährigen Pause nehmen die betroffenen Gemeinden des Gesundheitswesens beiderseits der Grenze zusammen mit den zuständigen Regierungsstellen des Landes Südtirol und des Kantons Graubünden einen neuen Anlauf zur interregionalen Zusammenarbeit. Nach einheitlicher Überzeugung wurde am 22. Mai ein Projekt lanciert, das frühere und neue Anliegen aufgreift. Zum Treffen mit 17 Vertreterinnen und Vertretern des Landes Südtirol, des Kantons Graubünden sowie der Gemeinden Taufers, Mals und Val Müstair hatten das Center da Sandà Val Müstair und interessierte Politikerinnen und Politiker aufgerufen. Die beiden Delegationen wurden von Landesrätin Martha Stocker und Christian Rathgeb, Regierungsrat und Departementsvorsteher Justiz, Soziales und Gesundheit des Kantons Graubünden, angeführt. Im Rahmen des Treffens wurde definiert, dass lokal ein Projektteam mit je drei strategisch und politisch gemischten Vertretungen der betroffenen Regionen gebildet wird, mit dem Auftrag, bis Ende September 2017 ein Grundsatzpapier zu erstellen, das die gesundheitsrelevanten Bedürfnisse konkretisiert und plausibel darstellt. Dabei sollen früher formulierte Anliegen berücksichtigt, aber auch neue Anliegen miteinbezogen werden. Auszuloten sind nebst den Bedürfnissen einer leicht zugänglichen und kompetenten medizinischen überregionalen Versorgung auch die politische und rechtliche Machbarkeit, die von den betreffenden Regierungsstellen bis Ende 2017 geklärt werden, mit unterschiedlichen Herausforderungen beidseits der Grenze. Während das Val Müstair mit dem Center da Sandà im Kanton Graubünden als Vorzeigebeispiel der integrierten Versorgung gilt, rund 30 Personen aus Südtirol beschäftigt und im Notfall oder für kleine Eingriffe immer wieder von grenznah wohnhaften Patientinnen und Patienten aufgesucht wird, sind auch im Südtiroler Gesundheitswesen Optimierungen im Gang. Es gilt nun die Möglichkeiten für Synergien abzustecken und einen Win-Win-Prozess zu lancieren. Damit sollen die Gesundheitseinrichtungen im Vinschgau und Val Müstair gestärkt werden, zu Gunsten der Lebensqualität in den beiden Regionen. Zur Südtiroler Delegation gehörten neben Martha ­Stocker auch Laura Schrott (Direktorin Abteilung Gesundheit), Johannes Ortler (geschäftsführender Direktor Amt für Krankenhäuser), Anton Theiner (ärztlicher Direktor des Krankenhauses Schlanders), Irene Pechlaner (Direktorin Gesundheitsbezirk Meran/Schlanders), Hugo Minach (Verwaltungsleiter Gesundheitsbezirk Meran/Schlanders), Astrid Pichler (persönliche Referentin), Roselinde Gunsch Koch (Bürgermeisterin von Taufers) und Ulrich Veith (Bürgermeister von Mals).

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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