In erwartungsvoller Enge hörten sich Jugendliche und Eltern die „juvi“-Vorhaben an.
Daniel Trafoier und Nadja Senoner stellten Ausrichtung und Projekte des „juvi“ vor.

Jugend will Theater leben und erleben

Der Theaterbezirk Vinschgau darf hoffen

Publiziert in 30 / 2019 - Erschienen am 10. September 2019

Schlanders - Auf den „19. Mai 19“ werden wohl alle zurückdenken, die mit Theater im Vinschgau zu tun haben. Ein neuer Verein wurde ins Leben gesetzt und nicht nur auf die Vinschger losgelassen: Das „juvi“, das Jugendtheater Vinschgau wurde als erster, reiner Jugendverein im Vinschgau gegründet. Daniel Trafoier und Nadja Senoner sind die Ideenträger und Fädenzieher an der Spitze. Sie sitzen einem Ausschuss vor, der aus 5 Jugendlichen und 6 Erwachsenen besteht, und der - laut einer Aussendung - nicht mehr und nicht weniger Jugendliche ganzheitlich fördern und sie animieren soll, „ins Theater zu gehen, sich für kulturelle Bereichen zu interessieren, selbst verschiedene Formen des Theaters zu probieren und kennen zu lernen“. Daraus haben sich von allein Motto und Bezeichnung des Vereins entwickelt: „ju vi“ wie jung und vielfältig oder wie „Jugendtheater Vinschgau“. Aufmerksam lauschten über 60 Jugendliche, Eltern und Beobachter im Kulturhaus von Schlanders dem einführenden Film von Julian Gurschler, der im besten Vinschgerisch die Ziele des Vereins umriss. Die dazu gehörenden Standbeine wie Weiterbildung, vielfältige Darstellungsformen, Lehrfahrten und Zusammenarbeit mit Partnern erläuterte Nadja Senoner. In die Fülle der Maßnahmen, Aktionen, Projekte und Programmpunkte führte überzeugt und überzeugend Daniel Trafoier ein, ganz im Sinne der Aussendung: „Zusammen wollen wir nämlich Großes erreichen“. Groß und „vi-lfältig“ hörten sich die Fortbildungsfelder, das Projekt „Untern Weihnochtsbam“ und das Musical „Barfuß im Regen“ als übergreifendes Endziel auf jeden Fall an. So groß, dass es sogar der Schlanderser Kulturreferentin Monika Wielander Habicher in freudiger Erwartung die Sprache verschlug, wie sie zugab. Grund zu Hoffnungen, wenn nicht zu Erwartungen hatte auch Veronika Fliri, Obfrau des Theaterbezirks Vinschgau, die dazu aufrief, nach Ablauf der „juvi“-Zeit von 12 bis 21 sich in die Dorfbühnen zu integrieren.

Günther Schöpf
Günther Schöpf

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