Die Jugendpreisträgerin Vera Platzgummer zusammen mit den Landesleitern von Südtirols Katholischer Jugend und ihrer Ortsgruppe.

Jugendpreis für Vera Platzgummer

Publiziert in 32-33 / 2020 - Erschienen am 24. September 2020

Nals/Tabland - Bei der Mitgliederversammlung von Südtirols Katholischer Jugend (SKJ) am 12. September in der Lichtenburg in Nals wurde auf ein besonderes Arbeitsjahr zurückgeblickt. Klar aufs Tapet gebracht wurde die Forderung nach einer Gleichberechtigung der Geschlechter in der Kirche. Einer der Höhepunkte war die Übergabe des Jugendpreises an Vera Platzgummer aus Tabland. Seit 1988 vergibt die SKJ jedes Jahr diesen Preis an Personen, die durch ihren ehrenamtlichen Einsatz in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit Vorbild für die heutige Jugend sein können. Zusätzlich zur Urkunde wurde der heurigen Preisträgerin erstmals auch ein Wanderpokal überreicht. Vera ist 26 Jahre alt. Sie war eine der Mitbegründerinnen der SKJ-Ortsgruppe Tabland und ist dort immer noch aktiv. Auch im Pfarrgemeinderat arbeitet Vera mit. Von klein auf war sie als Ministrantin tätig und sie bringt sich auch im landesweiten Arbeitskreis der Minis (AK Mini) ein. Bei der Jungschar war sie als Kind mit Begeisterung mit dabei und später als Gruppenleiterin. Beruflich ist sie beim Sortenerneuerungskonsortium Südtirol tätig. Die Frage, ob es schwierig sei, junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern, beantwortete die Preisträgerin in einem Interview mit Heidi Gamper (SKJ) so: „Grundsätzlich ist es nicht schwierig zu begeistern. Ich würde eher sagen, dass das Angebot sehr vielfältig ist, sei es für die Ehrenamtlichen als auch für die Kinder und Jugendlichen, die die Angebote nutzen sollen. Der Zeitplan ist bei allen sehr voll. Die Vielfalt macht es oft schwierig. Sicher braucht es Einsatz, wenn man ein Amt übernimmt. Wenn einem die Sachen wichtig sind, so wie es bei mir von klein auf der Fall ist, ist man mit Begeisterung und Herz dabei.“ Zum Thema Jugendfirmung sagte Vera, dass sie sich bewusst für die Jugendfirmung entschieden habe, „weil mir die Idee dahinter gut gefallen hat: dass man sich darauf vorbereitet und dann bewusst die Entscheidung für die Firmung trifft. Bei der Taufe haben meine Eltern die Entscheidung für mich getroffen und bei der Firmung wollte ich die Entscheidung für mich selbst treffen. Die Jugendfirmung ist bei uns in Naturns toll aufgebaut. Es war für mich ein tolles Erlebnis, gemeinsam fünf Jahre auf den Weg zu sein und dann die Firmung als Abschluss zu empfangen.“ Vera bedankte sich für die Auszeichnung und betonte, dass sie den Preis stellvertretend entgegennehme für die vielen Menschen im ganzen Land, die genauso viel ehrenamtlich leisten wie sie.

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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