Kontinuität und Erneuerung zugleich
Kastelbell-Tschars - Wie in vielen anderen Gemeinden sind auch im neuen Gemeinderat von Kastelbell-Tschars etliche neue Ratsmitglieder vertreten. Auf eine Mischung von Kontinuität und Erneuerung setzte der mit 867 Stimmen wiedergewählte Bürgermeister Gustav Tappeiner auch beim Vorschlag für die Zusammensetzung des neuen Gemeindeausschusses. Bei der konstituierenden Sitzung am 7. Oktober sprach er von einem insgesamt ausgewogenen Vorschlag. Dass nicht alle einzelnen Interessensgruppen vertreten sein können, liege auf der Hand. Er habe versucht, unter der Berücksichtigung des Wählerwillens, der obligatorischen Frauenquote und weiterer Kriterien, einen Vorschlag zu unterbreiten, mit dem einerseits ein gewisses Maß an Kontinuität gewährleistet werden kann und anderseits auch eine bestimmte Erneuerung erreicht wird. Dem Vorschlag, Monika Pichler
Rechenmacher und Manfred Prantl als Gemeindeausschussmitglieder zu bestätigen sowie Thomas Plack und Daniel Alber als neue Referenten in die „Gemeinderegierung“ zu holen, stimmte der Gemeinderat in geheimer Abstimmung mit breiter Mehrheit zu. 12 Ratsmitglieder stimmten mit Ja, 2 mit Nein. Von den insgesamt 15 Ratsmitgliedern war nur Michael Niedermair vom „Freien Bündnis Kastelbell-Tschars“ nicht anwesend. Die SVP stellt im neuen Gemeinderat 12 Mandate, das „Freie Bündnis Kastelbell-Tschars“ 3. Benjamin Pixner vom „Freien Bündnis“ hatte es vor der Abstimmung zwar begrüßt, dass im Rat und auch im Ausschuss zum Teil neue Leute sitzen, beanstandete aber, dass die Arbeitnehmerschaft im Ausschuss nicht angemessen vertreten sei. Den ersten Teil der Sitzung bis zur Eidesleistung des Bürgermeisters hatte das älteste Ratsmitglied Anna Maria Schwarz geleitet. Der Bürgermeister rief alle Ratsmitglieder zu einer aktiven und konstruktiven Mitarbeit auf, zu sachlichen Diskussionen und zu einem respektvollen Umgang untereinander. Außerdem erinnerte Tappeiner an die Pflichten und Rechte der Ratsmitglieder. Jedes Mitglied vertrete die gesamte Gemeinde. Die Tätigkeit der Räte sollte sich nicht darauf beschränken, Veränderungen zur Kenntnis zu nehmen. Er kündigte an, bestimmte Sachbereiche an Ratsmitglieder abzutreten. „Die Zuteilung der Zuständigkeiten im Ausschuss und die Nominierung der Vizebürgermeisterin bzw. des Vizebürgermeisters werden demnächst erfolgen“, sagte Gustav Tappeiner.