Freuten sich über eine gelungene Eröffnung (v.l.): TV-Direktor Manfred Waldner, HGV-Präsident Manfred Pinzger, BM Karl Josef Rainer sowie TV-Präsident Benjamin Raffeiner.
Stolz auf das Similaun-Magazin: Patrizia Raffeiner und Andrea Nischler vom Tourismusverein Schnalstal und Helmuth Mederle von Athesia Druck.
Von der Zusammenarbeit begeistert zeigte sich Helene Tumler, Obfrau des Schafzuchtvereins Schnals und Mitinitiatorin der Spezialitätenwochen.

Kulinarisches und Kulturelles in Schnals 

Das Schaf gehört zum Schnalstal: Ihm widmet man u.a. Spezialitätenwochen. Diese und das Similaun-Magazin wurden kürzlich vorgestellt. 

Publiziert in 30 / 2018 - Erschienen am 11. September 2018

Schnals -  Das Schaf ist im Schnalstal allgegenwärtig. Das Herdentier ist ein Wiedererkennungswert für das Tal. Dies wird auch alljährlich im Zuge der Transhumanz klar. Kein Wunder, dass die Schnalser „ihrem“ Schaf auch Spezialitätenwochen gewidmet haben. Diese wurden vergangene Woche offiziell eröffnet und vorgestellt. Das Projekt, das eine Zusammenarbeit zwischen HGV Schnals, Tourismusverein und Schafzuchtverein darstellt, wurde vor vier Jahren ins Leben gerufen. Die Idee dahinter: Lokale Gastbetriebe beziehen die Schafe von heimischen Bauern. „Die kreativen Schnalser Küchenchefs interpretieren und kreieren dann fantasievolle Gerichte rund ums Schnalser Schaf“, erklärte Benjamin Raffeiner, HGV-Obmann und seit März auch Präsident des Schnalser Tourismusvereins. Was 2015 mit zehn Betrieben begonnen hat, habe sich mittlerweile bewährt. „Heute haben wir 16 teilnehmende Betriebe der unterschiedlichsten Art. Von der Schutzhütte, über der Alm bis hin zum klassischen Restaurant, dem Gourmet-Lokal oder der Pizzeria ist alles dabei“, freute sich Raffeiner. Noch bis zum 23. September können die Besucher in den verschiedenen Lokalen ausgewählte Spezialitäten vom Schnalser Schaf genießen. Das Feedback der Gäste und Einheimischen auf die Spezialitätenwochen sei stets positiv. Raffeiner dankte dafür auch Sponsoren wie der Raiffeisenkasse Untervinschgau sowie „starken Partnern“ wie dem HGV. Der Hoteliers und Gastwirteverband war mit Präsident Manfred Pinzger bei der Eröffnungsveranstaltung im Aktiv & Familienhotel Adlernest vertreten. Gastgeberin Elisabeth Gamper und ihr Team haben dabei ein kreatives Menü „rund um das Schaf“ zusammengestellt und aufgetischt. 

40 Jahre Schafzuchtverein

„Der HGV ist mit der Idee der Spezialitätenwochen an uns herangetreten. Wir waren sofort begeistert und haben das Konzept an unsere Mitglieder weitergeleitet“, erinnert sich Helene Tumler, die Obfrau des Schafzuchtvereins Schnals. Der Verein zählt derzeit 115 Mitglieder. Diese halten rund 2.600 Schafe. Der Schnalser Schafzuchtverein wurde 1978 gegründet. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums findet am Samstag, 29. September, eine Gebietsausstellung und ein großes Fest in Unsere Frau im Schnalstal statt.  

Similaun-Magazin vorgestellt 

Im Rahmen der Eröffnung der Spezialitätenwochen wurde auch die dritte Ausgabe des Similaun-Magazins vorgestellt. Benannt nach dem eisüberzogenen Berg beinhaltet das Magazin Geschichten und Neuigkeiten aus dem Schnalstal. Die Herausgeber rund um den Tourismusverein Schnals haben sich diesmal in erster Linie auf Porträts von Schnalser Persönlichkeiten sowie auf Hintergrundgeschichten konzentriert. „Das Magazin spiegelt die Einzigartigkeit des Tales wieder. Vom Talanfang bis zum Talschluss, es ist ein Streifzug durch unser wunderbares Schnals“, freute sich Tourismusdirektor Manfred Waldner. Während das Similiaun-Magazin in den ersten beiden Ausgaben den Fokus auf Sommer- oder Winterthemen legte, wurde diesmal beides kombiniert. Die sommerlichen Themen sind allesamt zweisprachig, auf Deutsch und Italienisch. Bei den Winterthemen haben sich die Herausgeber sogar für eine dritte Sprache entschieden, und zwar für Polnisch. „Dies aus dem einfachen Grund, weil Polen ein großer Markt für das Schnalstal ist. Im Winter kommen zahlreiche Gäste aus Polen hierher. Es gibt auch eine Zusammenarbeit mit polnischen Tourismusorganisationen“, erklärte Andrea Nischler vom Tourismusverein Schnals. Sie war für den redaktionellen Inhalt verantwortlich, während ihre Arbeitskollegin Patrizia Raffeiner die Grafikarbeiten koordinierte. Das Buch ist eine Produktion des Tourismusvereins Schnals und wird auch komplett von diesem finanziert. Die Idee zum Buch kam von Tourismusdirektor Manfred Waldner selbst. Gedruckt wurde das Magazin bei Athesia, damit habe man einen starken Partner gefunden, so Waldner. „Das Magazin kann man umarmen, man kann es riechen“, sagte er stolz, während er einige frisch gedruckte Exemplare verteilte. „Das schnelllebige Internet und digitale Medien sind Fast-Food. Ein solches gedrucktes Werk ist Slow-Food. Wir sind stolz auf dieses Heft“, betonte Waldner. 

Michael Andres
Michael Andres
Vinschger Sonderausgabe

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