Weil sie das Landschaftsbild beeinträchtigen, sollen die Steinschlagschutzzäune, die derzeit oberhalb des Franziskusviertels errichtet werden, mit Bepflanzungen kaschiert werden.

„Mit Bepflanzung kaschieren“

Publiziert in 16 / 2018 - Erschienen am 2. Mai 2018

Schlanders - Die Errichtung der Steinschlagschutzdämme oberhalb des Franziskusviertels in Schlanders ist nahezu abgeschlossen. Während es für diese Bauwerke bereits viele positive Rückmeldungen bezüglich
Ästhetik und Anpassung an das Landschaftsbild gab, auch seitens des Landes, gilt das für die hohen Steinschlagschutzzäune, die derzeit errichtet werden, nicht. Das Gegenteil ist der Fall. Es gab schon Kritik. Die Zäune würden das typische Landschaftsbild mit den Stelen beeinträchtigen, ja verschandeln. Wie Vizebürgermeister Reinhard Schwalt bei der Gemeinderatssitzung am 26. April ankündigte, werde man einen Ortsaugenschein mit dem Ingenieurbiologen und Vegetationstechniker Florin Florineth arrangieren und sodann einen Fachmann beiziehen, um auszuloten, ob und wie sich die Schutzzäune mit einer Bepflanzung kaschieren lassen.

Schade

Bedauert hat BM Dieter Pinggera, dass Karin Meister (im Bild), die Leiterin der gemeindeeigenen Einrichtung Schlanders Marketing, gekündigt hat, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen. „Dass tut uns allen sehr leid, nicht nur uns als Gemeindeverwaltung, sondern auch den Systempartnern von Schlanders Marketing“, sagte Pinggera. Die Stelle sei ausgeschrieben worden und es hätten sich bereits einige interessante Bewerber und Bewerberinnen gemeldet. Die Bewerbungsgespräche seien im Gang.

Steter Wechsel

Über die derzeitige Situation in der Struktur für Asylwerber in Schlanders informierte die Gemeinderferentin Dunja Tassiello (im Bild) auf Anfrage des Ratsmitgliedes Peter Raffeiner (Süd-Tiroler Freiheit). Die Gesamtzahl der in der Struktur lebenden Menschen (Einzelpersonen und Familien) liege stets bei 32, wenngleich es immer wieder ein Kommen und Gehen gebe. So müssten etwa Menschen, deren Asyl-Antrag angenommen wird, die Struktur verlassen. Was die Beschäftigung der Asylwerber betrifft, so hätten nicht wenige bei der Apfelernte eine Arbeit gefunden. Auch in Betrieben in Schlanders und Umgebung sind Asylwerber beschäftigt. Nach wir vor schwierig sei auch die Wohnungssuche. Gelobt hat Tassiello den Einsatz der Freiwilligen, die sich u.a. darum bemühen, den Asylwerbern die deutsche und italienische Sprache beizubringen. Natürlich gebe es in der Struktur manchmal auch kleinere Konflikte und negative Vorkommnisse, „aber das gibt es überall, wo relativ viele Menschen unter einem Dach leben.“

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.