Einige Vertreterinnen und Vertreter der VERDE-Arbeitsgruppen „Kreativwirtschaft“ und „Agrar- und Lebensmitteltechnologie“ (v.l.): Andreas Sölva (Koch und Ernährungscoach), Philip Unterholzner (Fotograf und Musiker), Markus Mair (Musikproduzent), Hannes Götsch (Gründer und Geschäftsführer von BASIS Vinschgau Venosta, Social), Marco Telfser (Videoproduzent und Fotograf), Max Calanducci (Musiker, Musikpädagoge und Produzent), Ghali Egger (Projektleiterin von „EFRE1132 VERDE – Venosta Research & Development“), Paul Kofler (technischer Koordinator im BASIS-Team, Musiker), Martin Tschenett (Koch und Landwirt), Christoph Drechsler (Reparateur und Upcycler), Stefan Miglioranza (Veranstaltungstechniker) und Thomas Bauer (landwirtschaftlicher Berater und Pesto-Produzent).
Im Bild die Verarbeitungs- und Veredelungsküche.
Im Bild der Raum für Kreativwirtschaft.

Neue Arbeitsräume und Geräte

Zwei zusätzliche „Innovations-Schienen“ in der BASIS. Agrar- und Lebensmitteltechnologie sowie Kreativwirtschaft.

Publiziert in 11 / 2022 - Erschienen am 14. Juni 2022

Schlanders - Die Stärkung der Lebensmittelkreisläufe und der Kreativwirtschaft ist das Ziel des Projektes „EFRE1132 VERDE – Venosta Research & Development“, das Hannes Götsch und Luca Daprà von der BASIS Vinschgau Venosta vor rund 4 Jahren geschrieben haben. Am 9. Juni stellte die Projektleiterin Ghali Egger gemeinsam mit Mitgliedern der Arbeitsgruppen „Agrar- und Lebensmitteltechnologie“ und „Kreativwirtschaft“ sowie mit Vertretern der Projektpartner die Projektergebnisse vor. Der Großteil der Geldmittel in Höhe von rund 357.000 Euro, die vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (50%), dem Staat (35%) und dem Land (15%) bereitgestellt worden sind, floss in die Ausstattung zwei neuer Räume in der BASIS. Das ist zum einen die Verarbeitungs- und Veredelungsküche, die dazu dient, Produkte zu veredeln und neue Ideen und Rezepte zu kreieren. Ebenso soll es ein Raum für Wissenstransfer und Austausch sein, der Einblicke in das Handwerk und die Kunst der Kulinarik und der Lebensmittelvermittlung gibt. Zum anderen wurde ein Kreativstudio eingerichtet, wo die Nutzer in Zukunft in den Bereichen Foto, Film, Musik und virtuelle Realität arbeiten und neue Technologien ausprobieren können. „Workshops und Bildungsformate sollen möglichst vielen Menschen den Zugang zu den Arbeitsräumen und Arbeitstechniken ermöglichen,“ sagten Ghali Egger und Paul Kofler, der Leiter der Arbeitsgruppe „Kreativwirtschaft“. Ein Großteil der Geräte in den neuen Räumen wurde bereits angekauft. Weitere Geräte werden noch bis zum Ende des EU-Projektes im Juni 2022 angeschafft. In der Küche (CCA – Culinary Craft Academy) gibt es u.a. einen Kolbenfüller mit Schlauchverbindung zum Roboqbo, einen Wannenpasteur, ein Etikettiergerät und viele weitere Geräte: Getreidemühle, Teigknetmaschine, Rührmaschine, Stabmixer, Standmixer, Fleischwolf, Kombidämpfer, Vakuumiergerät, Töpfe, Pfannen, Messgeräte für Produktentwicklung, Kühltische, Kühlschränke und weitere mehr. Vielfältig ist auch die Ausstattung im Kreativraum (CES – Creative Education Studio): Hohlkehle zur besseren Freistellung von Objekten in der Nachbearbeitung unter anderem in den Bereichen Foto- und Videografie, Modular Synthesizer, Meta Quest 2 - VR-Brillen für die Nutzung unterschiedlichster Medien und zur Durchführung kreativer Prozesse in einer künstlich geschaffenen 3D-Welt, Rokoko Smarsuit + Gloves, Stereocam, AR-Brille. Mit dem Projekt VERDE, für das die Gemeinde Schlanders die Trägerschaft übernommen hat, soll es gelingen, die Bereiche Forschung, technologische Entwicklung und Innovation im Vinschgau zu stärken. Der Fokus liegt in der Etablierung eines Forschungsstandortes, in dem örtlich gewachsene und verankerte Kernkompetenzen, wie Verarbeitungs- und Veredlungsprozesse in der Landwirtschaft und Kreativwirtschaft, auf- und ausgebaut werden, um die Bestandswirtschaft im Tal zu diversifizieren. Forschung und Entwicklung sollen auf direktem Weg zu Unternehmen und Gesellschaft gelangen, „um die Wettbewerbsfähigkeit der lokalen Wirtschaftskreisläufe zu stärken, Fachkräfte anzusiedeln und hochwertige Arbeitsplätze langfristig aufzubauen und zu erhalten.“

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.