Schloss Goldrain: Neue Stellplätze im Visier

Publiziert in 23 / 2018 - Erschienen am 3. Juli 2018

Latsch/Goldrain - Einstimmig genehmigt hat der Latscher Gemeinderat die Vereinbarung mit der Genossenschaft Bildungshaus Schloss Goldrain „bezüglich der Sanierungs- und Adaptierungsarbeiten im Schloss und im
Bettenhaus sowie die unentgeltliche Leihe der Liegenschaften zur Führung und Verwaltung als Bildungshaus.“ Nach dem Ablauf der bisherigen Vereinbarung geht es laut BM Fischer im Kern darum, zu garantieren, dass das Schloss für weitere 20 Jahre ausschließlich als Struktur für Bildungstätigkeit dient. Die derzeitige Bildungs-
tätigkeit sei sehr zufriedenstellend. Bei künftigen Sanierungen wird es laut Vereinbarung so sein, „dass Ausgabensätze im Haushaltsplan der Gemeinde veranschlagt und deren unabdingbare finanzielle Deckung gemäß den Bestimmungen der Gemeindeordnung in geltender Fassung gegeben sind sowie alle urbanistischen Voraussetzungen.“ Größere künftige Vorhaben des Bildungshauses sind die Schaffung eines größeren Seminarraums sowie die Erweiterung des Bettenhauses, von der sich die Genossenschaft Einnahmen erwartet. Nicht aus den Augen verlieren will die Gemeinde laut dem Bürgermeister den Ankauf eines ca. 1.700 Quadratmeter großen Grundstückes (Weinberg) seitens des Diözesaninstituts für den Unterhalt des Klerus für die Schaffung von ca. 50 neuen Parkplätzen beim Bildungshaus. Als nicht verloren nannte Fischer den im Herbst vom Land zugesagten Beitrag in Höhe von 1 Million Euro für künftige Investitionen im Bildungshaus. Im Herbst soll es eine Ratssitzung im Schloss geben, bei der die Vorhaben des Bildungshauses im Detail vorgestellt werden sollen. Fischer hofft, dass bei künftigen Neuinvestitionen auch die Bezirksgemeinschaft mithelfen wird und dass „die politische Konstellation der Gemeinde Latsch gegenüber zugeneigter wird.“ Unter dem Punkt Allfälliges brachte Thomas Pichler das Problem auf’s Tapet, dass Gastbetriebe in Tarsch und Latsch zum Teil zeitgleich geschlossen sind. Das sei vor allem für Gäste, aber nicht nur, ein Problem. Der Bürgermeister sagte, dass die Gemeinde hier keine Handhabe zum Eingreifen habe. Er werde aber dennoch mit dem HGV Kontakt aufnehmen. Bislang erfolglos blieb die Suche nach Unterkünften für Asylwerber. „Wir warten derzeit auf die Zusage seitens eines Privaten. Interessierte Private, die Wohnungen zur Verfügung stellen möchten, sollen sich bitte melden“, sagte Vizebürgermeisterin Sonja Platzer. Bezüglich des Mesnerhauses in Morter informierte sie über einen Lösungsvorschlag. Demnach könnte das Haus für den öffentlich geförderten Wohnbau dienen. Zusammen mit dem BM stimmte sie darin überein, dass es gelingen sollte, jungen Familien leistbares Wohnen zu ermöglichen. Die Entscheidung obliegt dem Pfarrgemeinderat von Morter.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.