Die Naturnser SVP-Gemeinderatsfraktion und der SVP-Ortsauschuss trafen sich kürzlich zu einer Sommerklausur am Nörderberg.

Sommerklausur der SVP Naturns

„Viel umgesetzt, einiges noch zu tun“

Publiziert in 16 / 2023 - Erschienen am 12. September 2023

Naturns - Die SVP-Fraktion im Gemeinderat Naturns hat sich gemeinsam mit Vertretern des SVP-Ortsausschusses zu einer Sommerklausur getroffen und Bilanz gezogen, aber auch Zukunftsthemen diskutiert. Bürgermeister Zeno Christanell hatte gemeinsam mit Fraktionssprecher Andreas Pircher und Ortsobmann Michael Kaufmann zu einer politischen Marende auf den Partscheilhof am Nörderberg eingeladen. Ziel war es, unabhängig von der Tagespolitik die bisherige Arbeit zu analysieren und einen Blick nach vorne zu werfen. „Es wurde in dieser Verwaltungsperiode trotz Pandemie und anderen Krisen intensiv am Programm gearbeitet und sehr vieles realisiert, was das Leben in Naturns noch attraktiver macht“, meint Ortsobmann Michael Kaufmann. Neben vielen Infrastrukturprojekten wie der Neugestaltung des Gehsteiges im Dorfzentrum, der Grundsanierung der Lidostraße sowie der Hauptstraße in Kompatsch und des Burggräflerplatzes gab es vor allem viele Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Unter anderem wurde die Gestaltung des Lindenplatzes, das Schrankensystem in der Schulzone, die Einbahnregelung in der Bahnhofstraße, die Durchfahrtsbeschränkung in der Rathausstraße, die Geschwindigkeitsreduzierung in der Dammstraße, die Einengungen an der Hauptstraße im Bereich Naturns West, der Abschluss der Dorfgestaltung von Staben und vieles mehr umgesetzt.

Sanfte Mobilität

„Wir setzen vor allem auf sanfte Mobilität, um für Fußgänger und Radfahrer – nicht zuletzt für Kinder auf ihrem Weg zur Schule – mehr Sicherheit zu schaffen und insgesamt im Dorf eine Steigerung der Lebens- und Aufenthaltsqualität für alle zu erreichen“, zeigt Fraktionssprecher Andreas Pircher auf. In diesem Zusammenhang sei vor allem die ansprechende Gestaltung der Hauptstraße in Kompatsch inklusive der neuen Radspuren sehr gelungen. Zufrieden zeigt sich die Fraktion auch mit der attraktiven Platz- und Parkgestaltung beim neuen Naturparkhaus. Dieses Areal und auch die neue Würtselbude werden sehr gut angenommen. Das Texelhaus selber wird voraussichtlich im Frühjahr eröffnet werden. Ebenfalls zu Beginn 2024 werden auch das „Betreute Wohnen“ sowie die Trainingswohnungen abgeschlossen und übergeben werden. Bereits in diesem Herbst erfolgen die Startschüsse für zwei weitere wichtige Vorhaben: Bau der Feuerwehrhalle in Tabland und Neubau des Kindergartens im Generationenpark. Sobald die Aussiedlung des alten Kindergartens erfolgt ist, kann es dann auch mit dem Neubau des Kindergartens im Feldweg losgehen. Im nächsten Jahr wird ebenfalls die zweite Bauphase in der Erlebnistherme angegangen und beim Recyclinghof muss zumindest die Genehmigungsphase abgeschlossen und die Finanzierung programmiert werden.

Viele Planungsdokumente

In den vergangenen drei Jahren genehmigte der Gemeinderat einige wichtige Planungsdokumente, so etwa den Klimaplan, den Lichtplan, den Akustikplan und vor allem den Gefahrenzonenplan. Bis Dezember 2024 soll auch noch das Gemeindeentwicklungsprogramm stehen. Eine erste IST-Zustandsanalyse konnte bei der jüngsten Bürgerversammlung präsentiert und diskutiert werden. Im November wird sich der Bürgerrat näher mit dem Programm beschäftigen. Ebenfalls im Bürgerrat wird in diesem Zusammenhang die weitere Vorgangsweise bei der Dorfgestaltung zur Debatte stehen. „Uns ist es wichtig, dass die Entscheidungen der demokratischen Gremien immer transparent kommuniziert werden, damit Bürgerinnen und Bürger sich laufend einbringen können und durch eine lebendige Partizipation immer wieder mitentscheiden“, unterstreichen Pircher und Kaufmann. In diesem Sinn rufen sie zum Mitmachen beim Radtag am 16. September. Start ist um 9.00 Uhr beim Bauernladen (Einfahrt Schnalstal).

Nutzung bestehender Bausubstanz

Beim Wohnen wird eine klare Diversifizierung des Angebotes verfolgt. Dabei haben das Verdichten nach innen und die Verwendung bestehender Bausubstanz Vorrang. Alle neue Kubatur steht zu 100% dem Wohnen für Ansässige zur Verfügung. In diesem Sinne stehen die Projekte „Lahnwiese/Gerberweg“, Mehrgenerationenwohnen „Etschufer“ und das leistbare Wohnen „Lahn“ vor der Umsetzung. Dabei soll das Wachstum im Rahmen der Vorgaben laut Vision 2030+ eingehalten werden. „Natürlich können nicht alle Wünsche sofort angegangen werden, weil die Gemeinde gleichzeitig ihre Finanzen auf ein solides Fundament gestellt hat und in wenigen Jahren schuldenfrei sein wird“, so die SVP-Fraktion. Neben den Bau- und Infrastrukturprojekten bleibe aber weiterhin das Soziale der Schwerpunkt. So unterstützt der Gemeinderat z.B. die ordentliche Tätigkeit der Vereine jährlich mit fast 100.000 Euro. Vor allem die sozialen Einrichtungen, wie die Dorfcaritas, die Seniorenmensa, die Kleiderstube oder die Tafel zeugen von wertvoller gelebter Solidarität. Die Familienfreundlichkeit werde großgeschrieben, was sich in vielen familienpolitischen Maßnahmen ausdrücke, so etwa in den vielen Betreuungsplätzen, in vergünstigten Tarifen, bei der Schulmensa oder auch der Familienkarte der Erlebnistherme. Mit der „Naturns Card“ wurde ein zusätzliches Angebot eingerichtet, das ermäßigte Preise garantiert. „Gemeinsam konnte durch harte Arbeit und guten Zusammenhalt schon viel für Naturns umgesetzt werden. Größte Aufmerksamkeit galt dabei dem fairen sozialen Ausgleich, der wirtschaftlichen Resilienz und der ökologischen Nachhaltigkeit“, ist Bürgermeister Zeno Christanell überzeugt.

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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