Viel Volk war zur Segnung der restaurierten Kirche gekommen. Am Mikrophon Kulturreferent Mauro Dalla Barba.
Der Ausschuss des Heimatpflegevereines Latsch mit Joachim Schwarz, Martina Rinner, Monika Feierabend und Thomas Pedross (v.l.) überreichten dem Initiator der Restaurierung und ehemaligem Obmann Hannes Gamper ein Portrait; rechts im Bild die künftige Attraktion: der Menhir.

St. Nikolaus und der Figurenstein

Publiziert in 24 / 2017 - Erschienen am 4. Juli 2017

Latsch - Die „Niklaskirch“ darf den berühmtesten Latscher, den Menhir aus der Bichlkirche, beherbergen. Es könnte die letzte Aufgabe sein, die  St. Nikolaus in Latsch zu erfüllen hat. Viele Jahrhunderte lang war das Haus des Schutzheiligen gegen Hochwasser Einkehrmöglichkeit für Reisende, Quartier für Soldaten, Spritzenhaus für die Feuerwehr, Verbreiterungsmöglichkeit für die Vinschgaustraße und Taubenunterkunft am Kaisergarten. Seit 2006 hat der Heimatpflegeverein unter dem damaligen Obmann Hannes Gamper seine wichtigste Aufgabe darin gesehen, das architektonische Kleinod im Dorfzentrum zu sanieren und zu beleben. Es gelangen die Gründung der „Freunde der Nikolauskirche“ und die Restaurierung durch das Landesdenkmalamt. Das Ergebnis hat die Besucher des Festaktes zur Segnung der restaurierten Kirche und zur Eröffnung der Menhir-Ausstellung stark beeindruckt. Den krönenden Höhepunkt und die angestrebte Belebung erzielten Heimatpflegerobmann Joachim Schwarz, sein Vorgänger Gamper, Kulturreferent Mauro Dalla Barba und der junge Architekt Klaus Marsoner mit der Ausstellung des in Latsch „herumgeirrten“ Menhirs. Die Vertreter des Amtes für Bodendenkmäler, Direktorin Catrin Marzoli und Gebietsverantwortlicher Hubert Steiner, waren ebenso positiv überrascht wie der ansonsten kritische Hans Nothdurfter, Entdecker und erster Deuter des Steines in der Bichlkirche. 

Günther Schöpf
Günther Schöpf

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