Sanierung der Stützmauer und Neugestaltung des Zuganges zur ehemaligen Bruderschaftskirche Kirche Unser Lieben Frau auf dem Bichl.

Stabile Verhältnisse geschaffen

Publiziert in 43 / 2016 - Erschienen am 3. Dezember 2016
Latsch - Über Jahre hatte der Efeubewuchs die bedenklich überhängende Stützmauer zwischen Landes­straße und dem „Bichl“ mit Unser Lieb Frauen-Kirche und dem steinzeitlichen Menhir-Fund verhüllt. Die Situation für die darunter liegende Grundschule mit Kindergarten und die viel befahrene Zufahrtsstraße war durch den Baumbewuchs auf dem Hügel noch bedenklicher geworden. Zwar wurde die mächtige Ulme hinter der Mauer vor Jahren gefällt, aber der Verfall der Mauer schien unaufhaltsam zu sein. Eine Fachfirma aus dem Obervinschgau wurde vor kurzem mit der Sanierung betraut. Rund 45.000 Euro wurden aufgebracht, um Efeu und Wurzelwerk zu entfernen, die ­Mauer nach Osten zu verlängern, mit Mörtel zu versiegeln, Abflussrinnen auf der Rückseite anzubringen und die Mauer mit Schleudern zu stabilisieren. Gleichzeitig nutzten Bauhof-Mitarbeiter die Gelegenheit, das kunterbunte Durcheinander von Wacholderbaum, Bildstock, Hinweisschildern, Stromkasten, Telefon­verteiler und Straßenlaterne am Aufgang zur Kirche zu entwirren. Nur spekuliert werden kann über die Datierung der Mauer. Der Kirchenhügel könnte immer schon befestigt gewesen sein. Vielleicht wurde die Mauer beim Bau der Seitenkapelle für die „Fiebermuttergottes“ um 1680 notwendig. Auch das Verlegen der östlichen Dorfzufahrt im Zuge des Bvahnbaus 1906 könnte dazu geführt haben. Ein weiterer Anhaltspunkt wäre der Bau der Grundschule 1911. s
Günther Schöpf
Günther Schöpf
Vinschger Sonderausgabe

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