STF will Ergebnis von 2013 toppen
Vinschger Kandidaten/innen vorgestellt. Programm mit vielen Punkten.
Eyrs - Der Bezirk Vinschgau der Süd-Tiroler Freiheit (STF) will bei den Landtagswahlen 2018 hoch hinaus. „Unser Hauptthema ist und bleibt die Volkstumspolitik, aber es gibt noch eine Reihe weiterer Anliegen und Punkte, denen wir uns widmen wollen“, sagte die STF-Bezirkssprecherin Sieglinde Stocker Gander (im Bild) aus Prad am 16. Juli im Gasthaus „Edelweiß“ in Eyrs bei der Vorstellung der 4 Vinschger Kandidaten/innen und des Programms für die Wahl am 21. Oktober. Rückblickend erinnerte sie an bisherige Wahlergebnisse der STF im Vinschgau. Bei den Gemeinderatswahlen 2015 konnte die Zahl der Räte von bis dahin 7 in 5 Gemeinden auf 20 in 9 Gemeinden gesteigert werden. Das Ergebnis der Landtagswahlen 2008 (5,8%) konnte die STF bei den Wahlen 2013 deutlich steigern (9,8%) „und heuer im Oktober wollen wir erneut zulegen“, gab sich die Bezirkssprecherin kämpferisch. Die Zahl der Listenstimmen im Vinschgau ist von 1.379 im Jahr 2008 auf 2.128 im Jahr 2013 angewachsen. „Uns geht es in erster Linie darum, mit kleinen Schritten in die richtige Richtung zu gehen“, so Stocker Gander. Neben dem Kundenberater Benjamin Pixner (27 Jahre) aus Kastelbell, seines Zeichens auch STF-Landesjugendsprecher und Gemeinderat in Kastelbell-Tschars, und dem Tierarzt und Prader Gemeinderat Alfred Theiner (42), die bereits beide bei den Landtagswahlen 2013 kandidiert hatten, treten im Oktober 2018 auch zwei junge Frauen als Neulinge an. Es sind dies die Friseurin Natascha Santer Zöschg (28), Gemeinderatsmitglied in Naturns und wohnhaft in Kastelbell, sowie die Physiotherapeutin Esther Tappeiner (28) aus Göflan. Die 4 Kandidaten/innen stellten das umfangreiche STF-Wahlprogramm vor: Mobilität mit dem Projekt „Reschenbahn“ an oberster Stelle; Maßnahmen gegen die Abwanderung bzw. Stärkung der Peripherie; stärkere Zusammenarbeit mit den Wirtschafsträumen Schweiz und Österreich, wobei die skitechnische Verbindung Langtaufers-Kaunertal ausdrücklich befürwortet wird; Gleichstellung von privat und öffentlich Angestellten; Anerkennung von Kindererziehungszeiten und von Rentenjahren für die Frauen; Stärkung der Familien; Abbau von Bürokratie im Vereinswesen und auch in der Wirtschaft, besonders bei Klein- und Mittelbetrieben; Migration; Erhalt des Krankenhauses mit allen Diensten und Angeboten; mehr Steuergerechtigkeit zwischen allen Gruppen und Schichten der Gesellschaft; Sicherheit; Stärkung der lokalen Wirtschaft und Wertschöpfung. Die Bezirkssprecherin, die neben vielen STF-Mitgliedern und Sympathisanten auch die Landtagsabgeordneten Myriam Atz Tammerle und Bernhard Zimmerhofer begrüßen konnte, freute sich, „mit einem guten Programm und einem jungen und motivierten Kandidaten-Team in den Wahlkampf starten zu können.“ Alfred Theiner verglich die STF mit der kroatischen Fußballnationalmannschaft: „Die Kroaten haben bei der Weltmeisterschaft gekämpft bis zuletzt. Das wollen auch wir tun.“ Für Benjamin Pixner ist es an der Zeit, „dass dieses Mal hoffentlich ein Vinschger oder eine Vinschgerin den Sprung nach Bozen schafft, der oder die nicht vom großen Haufen kommt.“ Worauf die STF besonders setzen könne, sei die junge Wählerschaft.