Gruppenfoto vor der Installation „Holzstapel zum ökologischen Fußabdruck im Holzbau“ auf dem Kulturhaus-Platz in Schlanders.

Super-Rohstoff Holz

Publiziert in 11 / 2024 - Erschienen am 11. Juni 2024

Schlanders - Es wächst bei uns, bindet CO2, eignet sich gut als Baumaterial und erzeugt keinen Abfall: Holz ist ein Super-Rohstoff, der nachwächst und dessen vermehrte Verwendung dazu beitragen kann, die ehrgeizigen Klimaziele, die sich das Land Südtirol auf die Fahne geschrieben hat, allen voran die Klimaneutralität bis 2040, zu erreichen. Um die breite Öffentlichkeit auf die Bedeutung des Rohstoffs Holz aufmerksam zu machen und das Bewusstsein für eine stärkere Verwendung dieses ökologischen und nachhaltigen Rohstoffs zu schärfen, wurde Ende Mai auf dem Kulturhaus-Platz in Schlanders auf Initiative der ProRamus-Gruppe ein riesiger Holzstapel aufgestellt. In der ProRamus-Gruppe sind die Südtiroler Stakeholder der Wald- und Holzwirtschaft vereint. „Die Sensibilisierung spielt bei der Umsetzung des Klimaplans Südtirol eine entscheidende Rolle“, sagte Bürgermeister Dieter Pinggera. Speziell zu fördern gelte es das Bewusstsein für den nachhaltigen Rohstoff Holz. Pinggera dankte der ProRamus-Gruppe, IDM Südtirol, Schlanders Marketing und allen weiteren Beteiligten. Wie Michael Stauder von IDM Südtirol (Wood Innovation) informierte, will die Installation „Holzstapel zum ökologischen Fußabdruck im Holzbau“ vor allem auf die vielen Vorteile des Rohstoffs Holz hinweisen und dadurch auch das Bauen in Holzbauweise forcieren. „In diesem Holzstapel stecken 40 Kubikmeter Holz“, so Stauder. Das entspreche ungefähr jener Menge, die es für ein Einfamilienhaus aus Holz braucht. Mit dem jährlichen Holzuwachs in den Wäldern Südtirols könnten über 40.000 Einfamilienhäuser gebaut werden. Auch auf die Funktion der Bäume als natürliche Klimaschützer verwies Stauder. Jeder Kubikmeter an verbautem Holz binde rund 1 Tonne CO2. Auf den besonderen Stellenwert des nachhaltigen Rohstoffs Holz verwies auch Herbert Niederfriniger, ProRamus-Mitglied sowie Firmengründer, Geschäftsführer und Vertriebsleiter von holzius: „Es macht Sinn, mit Holz zu leben, zu arbeiten und zu wirtschaften.“ Alles vom Holz sei wiederverwertbar. Die Holzinstallation ist ein Folgeprojekt der „Wood Passage“, die im Vorjahr in Bozen zu sehen war. Im Anschluss an die Ausstellung in Schlanders wird die Installation in weiteren Südtiroler Bezirkshauptorten gezeigt.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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