Tierschützerinnen schlagen Alarm
Vinschgau - Auch in Südtirol sind Verstöße gegen Gesetze und Bestimmungen im Zusammenhang mit dem Schutz von Tieren und artgerechter Tierhaltung keine Seltenheit. „Wenn Tiere wie etwa Hunde oder Katzen vernachlässigt oder gar misshandelt werden, ist dies bei den zuständigen Stellen zu melden bzw. anzuzeigen“, stimmten kürzlich einige engagierte Tierschützerinnen aus dem Vinschgau in einem Gespräch überein. Unverständlich und nicht tragbar aber sei es, wenn Meldungen, Anzeigen oder Hinweise von den zuständigen Behörden nicht ernst genug genommen oder gar ins Lächerliche gezogen werden. „Anstatt mit uns Tierschützern zusammenzuarbeiten, stellt man sich gegen uns und unternimmt nichts, um aufgezeigten Missständen auf den Grund zu gehen und entsprechende Schritte in die Wege zu leiten“, so die Tierschützerinnen. Auch mit einem konkreten Fallbeispiel in einer Gemeinde im Tal warten sie auf. So habe ein Mann über Jahre hinweg seine Hunde alles andere als tiergerecht behandelt, sondern habe sie geschlagen, vernachlässigt und tagelang weggesperrt. Auch in diesem Fall seien die zuständigen Stellen nur zögerlich und halbherzig vorgegangen. Erst dank des Einsatzes seitens des Bürgermeisters der betreffenden Gemeinde sei es gelungen, einige Hunde aus ihrer Lage zu befreien. „Es muss sich in Zukunft in diesem Bereich etwas ändern, und zwar so schnell wie möglich. So wie bisher kann es nicht weitergehen“, so die Tierschützerinnen.
