Sie bringen das Musiktheater „...und die Nacht war still“ auf die Bühne.
Daniel Trafoier bei seiner Recherche zum neuen Musiktheater.

„…und die Nacht war still“

Daniel Trafoier und seine Weihnachtsgeschichte für das JUVI

Publiziert in 22 / 2025 - Erschienen am 1. Dezember 2025

Schlanders/Vinschgau - Es war etwas ruhig in letzter Zeit um Daniel Trafoier, dem künstlerischen Leiter des Jugendtheaters Vinschgau JUVI, aber mit seinem neuen Stück „…und die Nacht war still“ startet der Autor und Regisseur gemeinsam mit JUVI wieder voll durch. Worum es in der ungewöhnlichen Weihnachtsgeschichte geht, was die großen Herausforderungen bei diesem Stück sind und was 2026 beim JUVI auf dem Programm steht, hat Daniel in einem Gespräch mit der Bezirkszeitung der Vinschger erzählt:

der Vinschger: Pünktlich zur Vorweihnachtszeit kommt wieder ein Stück von dir auf die Bühne? Worum geht’s dabei?

Daniel Trafoier: Schon lange schlummerte der Wunsch in mir, einmal eine Weihnachtsgeschichte mit einem historischen Hintergrund zu schreiben: Wir schreiben das Jahr 1816, das Jahr, in dem das wohl berühmteste Weihnachtslied geschrieben wurde. Es sind die Napoleonischen Kriege, die das Land erschüttern und die Bevölkerung in große Armut stürzen. Vor diesem Hintergrund geht es um die Träume von Kindern und um eine Lehrerin, die diese Träume weckt. „…und die Nacht war still“ ist ein Musiktheater, wobei alle singen außer die Hauptdarstellerin. Das Stück wird in Dialekt gesprochen; die Musical-Lieder wurden zum Teil von Marco Diana für das Stück arrangiert. Die Aufführungen in der Adventszeit sollen auf Weihnachten und seine Magie einstimmen und sind für Kinder ab 5 Jahren geeignet.

Wie hast du für diese „historische“ Geschichte recherchiert? 

Ich habe vor allem in Geschichtsbüchern recherchiert, aber auch Mr. Google und die KI haben mich unterstützt. Außerdem habe ich noch Erinnerungen aus meiner Schulzeit, wo wir diese Thematik ausführlich behandelt haben.

Was sind die größten Herausforderungen für diese Produktion und wie sieht die Rollenbesetzung aus?

Das Aufspüren detailgetreuer Requisiten und die Anfertigung originalgetreuer Kleidung sind bei dieser Produktion die größten Herausforderungen. Das Bühnenbild bleibt einfach, jedoch effektvoll, da wird das Publikum überrascht sein. Elf Spielerinnen und Spieler stehen auf der Bühne, davon sind Marlene Röggla, Paul Niederegger und David Steck neu im Team. Und noch mehr Helferinnen und Helfer arbeiten im Hintergrund. Bei dieser Gelegenheit möchte ich der Marktgemeinde Schlanders, dem Kulturhaus Karl Schönherr, der Bezirksgemeinschaft, dem Amt für Jugendarbeit, dem Südtiroler Theaterverband, der Theatergruppe Kortsch und unseren vielen Sponsoren für ihre Unterstützung danken.

Wann geht’s los und wie kann man buchen?

Premiere ist am Donnerstag, 18. Dezember 2025 im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders um 19.30 Uhr. Weitere Aufführungen gibt es am Freitag, 19.12. um 19.30 Uhr, Samstag, 20.12. um 16 Uhr, Sonntag, 21.12. um 14.30 Uhr und um 18.30 Uhr sowie am Dienstag, 23.12. um 19.30 Uhr. Unsere neue Buchungsnummer lautet +39 348 9387131 (auch WhatsApp)
oder auch online www.meinjuvi.org/stillenacht. 

Wie geht’s beim JUVI 2026 weiter?

Nachdem wir uns im heurigen Jahr eine kreative Pause gegönnt haben, stehen im neuen Jahr viele Projekte an. Eines davon ist im Rahmen von Stage Up Theaterpädagogik an den Grundschulen von Göflan und Laas mit Nadia Schwienbacher. Unser Ziel wäre es, dieses Projekt im gesamten Vinschgau zwischen Reschen und Kastelbell-Tschars anzubieten. Am 19. Februar halten wir in der BASIS unsere Vollversammlung ab. Im Mai erarbeiten wir gemeinsam mit dem Fürstenburg-Maturanten Simon Thanei sein Maturaprojekt, ein Theaterstück über die Fürstenburg. Im Sommer beginnen die Proben für ein Stück mit Lara Peer, ein ehemaliges JUVI –Mitglied, die die Schauspielschule in Berlin besucht. Und im Herbst gibt es wieder TONE, ein Chorprojekt mit Ramona Zueck. Es bleibt also spannend!

Ingeborg Rainalter Rechenmacher
Ingeborg Rainalter Rechenmacher

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