Wo früher das Marzadro-Haus stand, ist jetzt der Rohbau des so genannten Palabirn-Hauses zu sehen.

Viele schütteln den Kopf

Publiziert in 31 / 2015 - Erschienen am 9. September 2015
Schlanders - Für teils heftige Diskussionen in Schlanders sorgt derzeit der Neubau, der im Osten des Dorfes aus dem Boden gestampft wurde. Viele Bürgerinnen und Bürger finden den Wohnblock, der drei unterschiedlich hohe Baukörper mit 2, 4 und 6 Stockwerken umfasst, als zu hoch, zu massig und zu klotzig. „Schlanders ist immer noch ein Dorf und keine Großstadt“, ärgerte sich etwa eine Anrainerin. Auch Kritik an die Adresse der Gemeinde und Behörden, „die so etwas überhaupt zugelassen haben“, ist zu hören. Ganz anderer Meinung ist Bürgermeister Dieter Pinggera. Zum einen sei es voreilig, über einen Bau zu urteilen, der sich noch in der Bauphase befindet. Zum anderen sei der Neubau von den Dimensionen und auch der Höhe her vertretbar. Die maximale Höhe beträgt 17,6 Meter. Pinggera verweist auch darauf, dass der Gemeinderat über den Verbauungsplan diskutiert und ihn einstimmig genehmigt hat. Er persönlich sei überzeugt, „das Schlanders einen architektonisch hochwertigen Neubau bekommt, der sich gut in den Kontext der umliegenden Gebäude und Häuser einfügt.“ Auch die Mitglieder der Landesraumordnungskommission seien einhellig dieser Meinung. Der Bürgermeister ruft dazu auf, keine vorschnellen Verurteilungen vorzunehmen, und zunächst abzuwarten, bis der Neubau fertiggestellt ist. „Die Geschmäcker sind natürlich verschieden, vor allem wenn es um moderne Architektur geht.“ Sepp
Josef Laner
Josef Laner
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