Vieles neu im „SportWell“
In 3 Jahren 3 Millionen Euro investiert.
Mals - Allen Grund zum Feiern hatten am Samstag die Gemeinde Mals und die Touristik und Freizeit AG (TUFAG), die mit der Führung der Sport- und Freizeitanlagen „SportWell“ betraut ist. „Rund 3 Millionen Euro wurden in den vergangenen 3 Jahre investiert, um die Dachstruktur des Hallenbades energetisch zu sanieren, neue Räume zu gewinnen sowie viele Verbesserungen und Anpassungen vorzunehmen“, freute sich Bürgermeister Ulrich Veith. Vieles von dem, was investiert wurde, „ist zu sehen, vieles aber auch nicht“, so Veith. Er bezog sich dabei vor allem auf die Arbeiten im Zusammenhang mit der Dachstruktur und der statischen Sicherung derselben. Neu im „SportWell“ sind nicht nur der ansprechend gestaltete Eingangsbereich, die Zusatzräume in der Saunalandschaft mit einer finnischen Event-Sauna, einem neuen Ruheraum und einem gemütlichen Aufenthaltsbereich, sondern auch ein neuer, mit viel Licht durchfluteter Mehrzweckraum mit einem wunderschönen Panoramablick. Der Raum wird in Zusammenarbeit mit dem Partner „ProActive“ für Sportkurse, Vorträge, Versammlungen und Veranstaltungen genutzt, wobei vor allem Bewegung und Gesundheit im Vordergrund stehen.
Leichtathletikanlage erneuert
Erneuert wurden außerdem die Laufbahn und weitere Einrichtungen der Leichtathletikanlage, die jetzt wieder den internationalen Normen entspricht. Das soll nun auch dazu beitragen, dass wieder vermehrt Trainingsgruppen nach Mals kommen und auch Meetings veranstaltet werden können. Einen besonderen Dank zollte Bürgermeister Veith dem Land, genauer gesagt der Sportlandesrätin Martha Stocker, für die Bereitstellung von 200.000 Euro. Die Anlage in Mals wird bekanntlich auch von der Sportoberschule genutzt. Den ganzen Nachmittag über nutzen Besucher aus nah und fern die Gelegenheit, sich von den Neuerungen im „SportWell“ ein Bild zu machen und sich über bereits bestehende Angebote zu informieren: Fitness, Kosmetik, Massage. Im Zuge eines weiteren Bauloses soll der Saunabereich in Zukunft laut Veith noch weiter ausgebaut werden. Als weitere Vorhaben nannte er neue Freizeitangebote speziell für Kinder und Jugendliche. Einen Teil der bisherigen Kosten für die Umbau- und Adaptierungsarbeiten konnten mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gedeckt werden. „Und bei der neuen Einrichtung des sehr schön gestalteten Pizzeria- und Restaurantbetriebs hat die Familie Pobitzer auch eigene Geldmittel investiert“, sagte Veith. Er dankte der Familie Andreas und Tamara Pobitzer, dass sie sich der neuen Herausforderung, den Betrieb zu führen, gestellt hat, und dass sie in allen Bereichen großen Wert auf Nachhaltigkeit und Regionalität setzt. Auf Werte also, denen sich auch die Gemeinde verschrieben habe. Ein Kompliment sprach Veith auch dem Architekten Günther Fritz aus Glurns aus, der die Innengestaltung geplant hat, sowie allen weiteren Projektanten und Firmen, die bei den Arbeiten im „SportWell“ beteiligt waren.
Mehr Attraktivität
TUFAG-Präsident Günther Bernhart, TUFAG-Geschäftsführer Patrik Holzknecht, der Gemeindereferent für Wirtschaft und Tourismus, Joachim Theiner, Lukas Gerstl, der Präsident der Ferienregion Obervinschgau, und weitere Redner und Ehrengäste stimmten darin überein, dass es mit den Erneuerungen in den verschiedenen Bereichen gelungen ist, die Attraktivität des „SportWell“ merklich zu steigern. Das komme der Bevölkerung der Gemeinde Mals und darüber hinaus ebenso zu Gute wie den Gästen. Patrik Holzknecht gab sich überzeugt, dass die Gemeinde zukunftsträchtige Investitionen getätigt hat. Nun gelte es, in diese Richtung weiter zu arbeiten.
„Vom Bergwirt zum Talwirt“
„Ich bin jetzt vom Bergwirt zum Talwirt geworden“, scherzte Andreas Pobitzer bei der Eröffnung des erneuerten Pizzeria- und Restaurantbetriebs. Die Familie Pobitzer hatte früher bekanntlich die Schutzhütte Sesvenna geführt. An seiner Philosophie, möglichst regionale, saisonale und gesunde Produkte zu verwenden, hält Andreas Pobitzer fest. Bei den Pizzas gibt es zwei Teigsorten, „die gleich viel kosten“. Verwendet wird Grundmehl aus einer Mischung von 7 Getreidesorten sowie Emmer (Zweikorn), den der „Farber Friedl“ anbaut. Auch bei den Zutaten und anderen Gerichten achtet die Familie Pobitzer auf Nachhaltigkeit und Regionalität. Als Fleischprodukte z.B. werden Laugenrind und Strohschwein der Metzgerei Gruber verwendet. Einig waren sich alle Besucher bei der Eröffnungsfeier darin, dass es der Familie Pobitzer gelungen ist, eine warme, behagliche und ansprechende Atmosphäre mit Stil in den Betrieb zu bringen.