Zum Null-Tarif geht die „Villa Ausserer“ nicht an die Gemeinde über.

„Villa Ausserer“ wird Eigentum der Gemeinde

Publiziert in 29-30 / 2021 - Erschienen am 14. September 2021

Schlanders/Bozen - Schon seit vielen Jahren bemüht sich die Gemeinde Schlanders, Eigentümerin der „Villa Ausserer“ beim Kasernenareal zu werden. Das Gebäude, das seit langem ungenutzt ist und wo früher Finanzbeamte wohnten, gehört dem Staat. Die Landesregierung hat am 7. September auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher eine Vereinbarung genehmigt, die vorsieht, dass die Gemeinde Schlanders mit Ausgaben in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro die Finanzkaserne in Schlanders, die ebenfalls dem Staat gehört, umbaut und saniert und dafür im Gegenzug nach dem Abschluss der Arbeiten Eigentümerin der „Villa Ausserer“ wird. Nun muss die Gemeinde zunächst schauen, wie sie die 1,5 Mio. Euro stemmen kann. Bis die Finanzkaserne umgebaut und saniert ist, dürften rund 2 Jahre vergehen. Konkrete Nutzungsvorschläge für die „Villa Ausserer“ liegen noch nicht vor. Die Gemeinde möchte das Gebäude in das Gesamtkonzept der Nachnutzung des ehemaligen Kasernen-Areals einbetten. Die Besonderheit der von der Landesregierung beschlossenen Vereinbarung zwischen Staat, Land und Gemeinde besteht darin, dass üblicherweise das Land zunächst dem italienischen Heer eine Leistung - in Form von Umbau- oder Sanierungsarbeiten - erbringt, dann die entsprechenden Areale übernimmt und diese wiederum an die Gemeinden weitergibt. In diesem Fall wurde ein direkter Weg beschritten.

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.