VION – unser Strom

Publiziert in 12 / 2016 - Erschienen am 31. März 2016
Vinschger Strommarke und Strategie vorgestellt Schlanders - Das Vinschgauer Energiekonsortium (VKE) hat in den vergangenen Monaten weitere wichtige Maßnahmen gesetzt, um den Strom in 6 Obervinschger Gemeinden eigenständig zu verteilen. Über den derzeitigen Stand der Dinge und weitere ­Schritte wurde am Gründonnerstag im Rahmen einer Bürgermeister-Runde am Sitz der Bezirksgemeinschaft in Schlanders informiert. VEK-Obmann Alexander Telser erinnerte eingangs an den Ankauf des Stromnetzes seitens der 6 Gemeinden am 16. Dezember 2015. Auch den Wettbewerb zur übergemeindlichen Führung des Stromverteilungsdienstes hat das VEK mittlerweile gewonnen. Um einen geordneten Übergang des Verteilerdienstes zu garantieren, wurde vereinbart, dass der Dienst im laufenden Jahr noch von der SELNET ausgeübt wird. In der Hauptstraße Nr. 50 in Prad hat das VEK einen neuen Verwaltungs- und Arbeitssitz angemietet, der auch als Kunden-Anlaufstelle für alle fungieren soll. Seit dem 1. März sind 5 Mitarbeiter beschäftigt: Florian Pinggera als Geschäftsführer, Egon Alber als technischer Direktor, Ulrich ­Federspiel und Erwin Klotz als Netzfacharbeiter und Marco ­Masiero als Bürosachbearbeiter. VION steht für Regionalität Mit der neuen Marke „VION – unser Strom“ will das VEK in erster Linie die Botschaft vermitteln, dass der im Vinschgau erzeugte Strom ein sauberes und lokales Produkt ist. Das VI steht für Vinschgau und das ON für „ein“, wobei einschalten gemeint ist. Der Name ist das Ergebnis einer Online-Umfrage. Das Logo hat Manuel Pazeller von Vinschgau Design (Mals) entwickelt. „Wir haben uns ganz bewusst für ein minimalistisches Logo entschieden, das den Vinschgau mit dem Strom verbindet und das einen hohen Wiedererkennungswert hat“, sagte Pazeller. Mehrfach betont haben Florian Pinggera und Alexander Telser, dass die Marke VION in der Bevölkerung das Wir-Gefühl für den eigenen Strom stärken soll. Nicht der „günstige“ Preis stehe im Vordergrund, sondern die Kundennähe sowie ein guter und schneller Service. Die Herkunft des Stroms aus dem Kraftwerk Laas-Martell will das VEK übrigens zertifizieren lassen. Wie Florian Pinggera ankündigte, werden die vielen verwaltungstechnischen Weichen für den Stromverkauf bis Anfang April gestellt sein. Bis dahin soll auch der Internet-Auftritt mit einem eigenen Kundenportal fertiggestellt sein. Ebenfalls ab April können sich interessierte Kunden im Büro in Prad über den Anbieterwechsel informieren und weitere Auskünfte einholen. Mitgliedsaufnahme ab Mai Die Möglichkeit, Mitglied der VEK Genossenschaft zu werden, wird ab Mai geboten. Die früheren VEK-Obmänner Sepp Noggler und Albrecht Plangger blickten auf Höhen und Tiefen im Zusammenhang mit der eigenständigen Stromversorgung im Vinschgau zurück. Nach der hart erkämpften Beteiligung an den großen Wasserkonzessionen sei es nun nach langen Bemühungen und teils harten Kämpfen endlich gelungen, auch die Verteilung selbst in die Hand zu nehmen. Mehrfach gedankt wurde auch dem Landesrat Richard ­Theiner sowie dem Ressortdirektor ­Florian Zerzer. Theiner würdigte die Arbeit und den Einsatz des VEK. Sepp
Josef Laner
Josef Laner

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