Vom Armenhaus zum Seniorenheim
Partschins setzte Akzente im Pflege- und Betreuungsdienst.
Partschins - Es waren der Gottesdienst mit Pfarrer Hermann Senoner und musikalischer Begleitung durch die Böhmische der Musikkapelle Partschins voran gegangen. Es wurde das Heim „Johann Nepomuk Schöpf“, und die Kapelle zur Gottesmutter gesegnet, als Bürgermeister Luis Forcher zur Festrede ansetzte. Er behalf sich mit dem Sprichwort: Was lange währt, wird endlich gut und stellte in seiner Festrede fest: Das Ergebnis war alle Mühen wert. Es folgte die Begrüßung der Ehrengäste mit Landeshauptmann-Stellvertreterin und Sozialreferentin Waltraud Deeg, mit deren Vorgängerin Martha Stocker, mit den Bürgermeistern Robert Tappeiner und Albert Gögele, der ehemaligen Gemeindesozialreferentin Evelyn Weithaler Tappeiner, mit dem Gemeindeausschuss, den Seniorenbeirat mit der Vorsitzenden Jasmin Ramoser, dem Präsidenten des Seniorenheims Werner Braun und dem Verwaltungsdirektor Jürgen Pircher. Forcher versuchte alle Vereine und Mitwirkende, Architekt Kurt Stecher, Planer, Baumeister, Vertreter der Bezirksgemeinschaft und der benachbarten Wohnheime, Pflegedienstleiterin Margit Stricker und deren Team zu nennen und zu begrüßen. Eine wichtige sozialpolitische Maßnahme sei in der Gemeinde Partschins mit tatkräftiger Förderung durch die Landesregierung umgesetzt worden. „Allen, die in diesem Haus betreuen und pflegen, möchte ich 1.000 Mal danken“, beendete Bürgermeister Forcher seine Rede. Präsident Braun begründete in einer 26-minütigen Dankesrede die Verspätung durch Corona, griff weit in die Partschinser Geschichte der Armenfürsorge aus und nannte als Eckzahlen 50 Betten in Einzelzimmern, 5 Gruppen- und 3 Therapieräume, 8 Tagespflegeplätze, 2 Kurzzeitpflegeplätze. Referentin Deeg dankte Familien, Heimbewohner und Pflegerinnen und wurde von der 12-Uhr-Sirene überrascht. Der amtierenden Sozialreferentin Ramoser folgte ihre Vorgängerin Weithaler Tappeiner, die 12 Jahre lang Projektierung und Bau begleitet hatte. Martha Stocker erinnerte an die Zustände im alten „Altenheim“ und mahnte, Einschränkung und Bescheidenheit als Werte aus diesem Haus mitzunehmen. Gerührt dankte Direktor Jürgen Pircher seiner Familie und seinem Team und ließ mit der „Fischer Agnes“ eine Freiwillige zu Wort kommen, die seit 40 Jahren ihre Zeit mit älteren Mitmenschen teilt.