Projektvorstellung mit Luis Forcher, Hubert Auer, Wolfgang Simmerle, Evelyn Tappeiner und Hartmann Nischler.
An der Computer-Darstellung zu erkennen in der oberen Bildhälfte von rechts die Kita, das Schulhaus, darunter langgezogen der Kindergarten, darüber die Turnhalle mit Bolzplatz. Im Vordergrund links unten die geplante Feuerwehrhalle mit Zufahrt zur St. Jakob- und Lahnstraße.

„Vom Projekt begeistert, vom Preis geschockt“

Machbarkeitsstudie verspricht goldene Zeiten für bewegungsfreudige Bürger und Kinder in Rabland.

Publiziert in 12 / 2018 - Erschienen am 3. April 2018

Partschins - 11 Tagesordnungspunkte hatte Vizebürgermeister Luis Forcher als Vorsitzender abzuarbeiten. Davon stammten 2 Anfragen und 1 Beschlussantrag von den Räten der Süd-Tiroler Freiheit, Gertraud Gstrein und Dietmar Weithaler. Die knappen schrift-lichen und mündlichen Antworten auf die 6 Fragen zu den „Speed Check Boxen“ und die 4 Fragen zur „Prävention gegen Elektrosmog“ wurden von Gemeindesekretär Hubert Auer verlesen und von den übrigen 13 Räten zur Kenntnis genommen. Ausgiebig diskutiert wurde der „Beschlussantrag zur Förderung einer Wiederverwendungszone für noch gebrauchsfähige Produkte und Gegenstände im Wertstoffhof von Partschins“. Man konnte sich weder den Ablauf, noch die Organisation richtig vorstellen, nahm aber mit der Gegenstimme von Ulrich Schweitzer (SVP) den Antrag an, die Einrichtung Wiederverwendungszone am Wertstoffhof zu überprüfen. Wesentlich ruhiger blieb es bei Punkt 10: „Vorstellung der Machbarkeitsstudie Turnhalle, Kindergarten, Grundschule Rabland durch Architekt Wolfgang Simmerle“. Dabei ging es um den Neubau einer Zweifachturnhalle als 1. Baulos, die Verlegung des Kindergartens, um den Bau einer Kindertagesstätte am Platz des derzeitigen Kindergartens und um wesentliche Eingriffe an den bestehenden Freiflächen. Schul- und Kulturreferent Hartmann Nischler berichtete vom lang gehegten Wunsch der Sektion Volleyball im Sportverein nach einer turnierfähigen Halle. Er nannte das Projekt „ein ideales Raumprogramm“. Mit Begeisterung sei das Projekt auch von der Kindergartenleitung und -direktion aufgenommen worden, teilte die zuständige Referentin Evelyn Tappeiner mit. Als besonders positive Aspekte seien gesehen worden, dass Kita, Kindergarten und Schule an einem Platz vereint wären und einen direkten Zugang zur Halle hätten. Auf Nachfragen von Dietmar Weithaler und Tobias Nischler (SVP) erklärte der Architekt die ober- und unterirdische Verteilung von knapp 13.000 Kubikmetern für die Turnhalle und nannte als Kostenpunkt ca. 6,2 Millionen Euro für Bau und technische Spesen, aber ohne Einrichtung. Für Verlegung, Umbau des Kindergartens und Bau der Tagesstätte sei laut Simmerle mit rund 4 Millionen Euro zu rechnen. Auf die Frage von Weithaler: „In welcher Zeit kann realistisch gesehen das Projekt verwirklicht werden?“ kamen nur ausweichende Antworten. Regina Österreicher (SVP), „vom Projekt begeistert und vom Preis geschockt“, wollte wissen, wozu es eine Zweifach-Turnhalle brauche. Es wurde auch nach Parkplatzlösungen gefragt und von Vizebürgermeister Forcher darauf hingewiesen, dass man ja auch einen Wasserwaal zu verlegen habe und zur gleichen Zeit den Bau der Feuerwehrhalle stemmen möchte.

Günther Schöpf
Günther Schöpf

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