Der Sektionsausschuss (v.l.): Markus Pratzner, Sarah Gritsch, Daniel Horrer (Sektionsleiter), der scheidende Dienstleiter Florian Winkler, Kurt Pfeifer (Vize-Sektionsleiter) und Kurt Agethle; Valentin Ruepp fehlt im Bild.
Blick in den Versammlungssaal.
Ein Teil der Jugendgruppe.

Vorbildhafte Zusammenarbeit

Das Weiße Kreuz Prad ist eine starke Gemeinschaft. 

Publiziert in 9 / 2025 - Erschienen am 6. Mai 2025

Prad - Mit 64 Freiwilligen, 22 Mitgliedern der Jugendgruppe, 18 Schülerlotsen, 6 Angestellten und einem freiwilligen Zivildiener ist die Sektion Prad am Stilfserjoch des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz ein schlagfertige „Großfamilie“ und zusammen mit den Freiwilligen Feuerwehren Prad und Lichtenberg sowie dem Bergrettungsdienst im AVS eine tragende Säule des Rettungswesens in der Gemeinde Prad. Einmal mehr gezeigt hat sich das am 25. April bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung des Weißen Kreuzes im Haus für Zivilschutz, wo alle drei Rettungsorganisationen unter einem Dach vereint sind. 

Freiwillige erbringen 70 Prozent der Stunden

Sektionsleiter Daniel Horrer, Dienstleiter Florian Winkler und Sarah Gritsch, die Leiterin der Jugendgruppe, blickten auf ein tätigkeitsreiches Jahr zurück: Rund 70 Prozent der Stunden wurden von Freiwilligen geleistet; insgesamt wurden 27.443 Stunden erbracht, 4.071 davon waren effektive Einsatzstunden; bei 775 Rettungseinsätzen wurden 789 Notfallpatienten versorgt; bei Krankentransporten und Einsätzen wurden über 118.000 Kilometer zurückgelegt. Großer Wert wurde zudem auf die Ausbildung gelegt - 2024 waren 9 Mitarbeiter in Ausbildung - sowie auf Übungen mit Partnerorganisationen. Hinzu kamen Sanitätsdienste bei Großveranstaltungen und viele weitere Aktivitäten. Viel Zuspruch erlebten unter anderem der Tag der offenen Tür zusammen mit der FF Prad und dem BRD Prad, die 6. Auflage des Trauma-Tages und weitere Veranstaltungen. Nicht zu kurz kam auch das Gesellige. Zu den Höhepunkten der vielfältigen Tätigkeiten der Jugendgruppe gehörte der 24-Stunden-Dienst. Beachtlich ist die Zahl der Sektionsmitglieder. 2024 wurden 491 Einzel- sowie 527 Familien-Mitgliedschaften gezählt. Wie der Schülerloste Karl Bernhart im Namen von Greta Brenner, die diesen Freiwilligendienst von Anfang an vorangetrieben hat und bis heute koordiniert, berichtete, sind die Kinder und Erwachsenen dankbar für diesen wertvollen Dienst. 

„Ein Rad greift in das andere“

Unisono hervorgehoben haben alle Ehrengäste die vorbildhafte Zusammenarbeit des Weißen Kreuzes mit den Freiwilligen Feuerwehren und der Bergrettung. Nicht nur bei Brandeinsätzen funktioniere das Zusammenspiel bestens, sondern auch bei anderen Einsätzen greife ein Rad rasch in das andere. Betont haben dies der BRD-Rettungsstellenleiter Dietmar Gluderer, der Kommandant und Vize-Kommandant der FF Prad, Ronald Veith und Horst Theiner, der Vize-Kommandant der FF Lichtenberg, Fabian Ortler, Bürgermeister Rafael Alber, der Präsident der Eigenverwaltung Prad, Gilbert Stecher, Hannes Rungg im Namen der Raiffeisenkasse Prad-Taufers und nicht zuletzt auch Gottlieb Oberprantacher von der WK-Landesleitung, der das Weiße Kreuz Prad als sehr rührige und gut aufgestellte Sektion lobte, die bei den landesweiten Sektions-Kennzahlen nicht von ungefähr ganz vorne zu finden sei. Für das laufende Jahr kündigte Daniel Horrer etliche Höhepunkte an. Bereits angelaufen ist ein Malwettbewerb im Rahmen des Jubiläums „45 Jahre Weißes Kreuz Prad“, das 2026 gefeiert wird. Ein neues Einsatzfahrzeug ist bereits eingetroffen, ein weiteres soll noch heuer geliefert werden. Neu ist auch ein Selbstverteidigungskurs, den die Sektion angesichts des zunehmenden Phänomens der Aggression Rettungshelfern gegenüber im Mai und Juni organsiert.

Dienstleiter Florian Winkler scheidet aus

Worte des Dankes und der Anerkennung für sein Wirken wurden dem scheidenden Dienstleiter Florian Winkler zuteil. „Er hat sich für unsere Sektion über viele Jahre hinweg beispielhaft eingesetzt“, sagte Daniel Horrer und sprach damit der gesamten Weiß-Kreuz-Familie aus der Seele. „Verloren“ geht Florian Winkler dem Weißen Kreuz nicht, denn er tritt ab September seine neue Funktion als Bezirkspraxisanleiter für die westliche Landeshälfte, sprich für den Vinschgau und das Burggrafenamt, an. Er hatte 2001 als Angestellter seine Arbeit bei der Sektion Prad begonnen. Von 2003 bis 2012 war er Turnusleiter und seither Dienstleiter. Die Neubesetzung dieser Stelle wurde bereits ausgeschrieben.

Josef Laner
Josef Laner

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