Der Errichtung von Sperren und Ablenkdämmen im Zaytalbach wird seit wenigen Tagen fortgesetzt.

Weiterbauen

Publiziert in 22 / 2020 - Erschienen am 2. Juli 2020

Sulden - Die Wassergefahr in der Gemeinde Stilfs war im Rahmen des EU-Projektes „flussaufwärts Suldenbach“ untersucht worden, unter anderem auch am Schwemmkegel des Zaytalbaches in Sulden. Dabei wurde erkannt, berichtet der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz, Rudolf Pollinger, dass sich mehrere Gebäude - darunter auch ein großes Hotel - in Zonen mit hoher und sehr hoher Gefahr durch Hochwasser und Murgänge befinden. Deshalb wurden Maßnahmen ausgearbeitet, um die Sicherheit für die Siedlungsbereiche zu verbessern. Im Vorjahr begannen die Arbeiten zur Erhöhung des Hochwasserschutzes. Seit wenigen Tagen werden die Arbeiten fortgesetzt, coronabedingt etwas später als geplant. Gearbeitet wird bis Ende Oktober. Laut dem Bauleiter Julius Staffler vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West sieht das Projekt die Errichtung von 8 Wildbachsperren im mittleren Bereich des Schwemmkegels und von Ablenkdämmen vor. Die Abflusssektion wird vergrößert und das Bachbett tiefer gelegt, um die Sicherheit für die Gebäude zu verbessern. In das erste Baulos wird eine Million Euro investiert, es wird im Rahmen der Achse 4 „Sicherer Lebensraum“ des operationellen Programms „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ EFRE 2014-2020 kofinanziert. Die Maßnahmen werden von der Agentur für Bevölkerungsschutz in Eigenregie von einem Bautrupp mit Vorarbeiter Hansjörg Stricker ausgeführt. Besonderes Augenmerk wird auch auf die Erhaltung des Landschaftsbildes gelegt, da sich die Baustelle im Nationalpark Stilfserjoch befindet. 

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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