Ein Rendering der geplanten Verbauung des Gewerbegebietes D4 „Pedross - Vimas - Kuppelwieser“.

Wohn- und Gewerbezone: Es kann gebaut werden

Publiziert in 5 / 2022 - Erschienen am 15. März 2022

Latsch - Bei 2 Enthaltungen zugestimmt hat der Latscher Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung einer Änderung des Bauleit- und Landschaftsplans für die Ausweisung eines rund 5.000 Quadratmeter großen Wohngebietes mit Mischnutzung in den Auen. Die Ausweisung war im Vorfeld bereits von der Gemeindekommission für Raum und Landschaft, den zuständigen Landesämtern und auch von der Landeskommission für Raum und Landschaft jeweils positiv bewertet worden. Die Bedenken des Ratsmitgliedes Joachim Weiss, wonach diese Zone nun vorgezogen und das „Quartier Mühlrain“ (Ex-Ortler) zeitlich verzögert werden könnte, teilte Bürgermeister Mauro Dalla Barba nicht: „Ich bin mir fast sicher, dass die Bautätigkeit im ‚Quartier Mühlrain’ früher beginnen wird als in der Zone in den Auen.“ Mit dem Vizebürgermeister Christian Stricker stimmte er darin überein, dass es sich beim „Quartier Mühlrain“ um eine sehr komplexe Geschichte handle. Die Verwaltung sei bemüht, ein rechtlich einwandfreies und stichhaltiges Konzept auf den Weg zu bringen, um bei den späteren Genehmigungsverfahren keinen Schiffbruch zu erleiden. Einstimmig gutgeheißen hat der Gemeinderat den Durchführungsplan für das Gewerbegebiet D4 „Pedross - Vimas - Kuppelwieser“. Die Firma Pedross hat die Bauvorhaben laut dem Bürgermeister bereits weitgehend verwirklicht, „während die Vimas GmbH und die Kuppelwieser KG noch bauen müssen.“ 

„Bauernmarktler“ in Wochenmarkt integriert

Gemäß einer Abänderung der Handelsordnung, die der Gemeinderat einstimmig genehmigte, werden die Marktstände der Direktvermarkter künftig in den Wochenmarkt integriert. Damit wird verhindert, dass die „Bauernmarktler“ ihre Produkte abseits des zentralen Markgeschehens auf dem Hauptplatz anbieten müssen. 

Ja zu Petition für Ehrenamt

Einhellig angenommen hat der Rat auf Vorschlag der Referentin Maria Kuppelwieser die bereits vor einiger Zeit vom Schützenbund vorgelegte Petition zur Unterstützung der ehrenamtlichen Vereine und Verbände. Laut Kuppelwieser sei die Initiative, die landesweit von vielen Vereinen und Verbänden mitgetragen wird, als Zusatzhilfe für die Südtiroler Politiker in Rom zu verstehen, die sich um eine Rückholung der Vereinsregister der ehrenamtlichen Vereine und Verbände für das Land Südtirol bemühen. Kuppelwieser: „Wenn das gelingt, wie es derzeit den Anschein hat, könnten viele Vereine vor einer großen zusätzlichen Bürokratie bewahrt werden.“ 

Josef Laner
Josef Laner
Vinschger Sonderausgabe

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